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[Bd. 5 S. 357]
Gustav Freytag, 1816-1895, von Ernst Moering

Gustav Freytag.
Gustav Freytag.
Holzstich, 1871, nach Photographie.
Aus: "Die Gartenlaube" (Leipzig 1871),
Bd. 19, Nr. 25, S. 409.
[Nach wikipedia.org.]
Die Zugehörigkeit Gustav Freytags zum konstituierenden Norddeutschen Reichstag ist nicht bemerkenswert: der Dichter hat nur einmal das Wort ergriffen und wurde, da sein Thema nicht auf der Tagesordnung stand, bald unterbrochen. Aber die Erfurter hegten den Wunsch, ihren berühmten Mann auch weiterhin nach Berlin abzuordnen, und diesem Wunsche verdanken wir einen wichtigen Brief Freytags an den Herzog von Koburg-Gotha: "Ich gehe zum nächsten Reichstag nicht nach Berlin... für den Ehrgeiz bot sich Lockendes in Fülle, dem Strebenden erschien Großes erreichbar. Doch ich kehre in meinen Federtopf zurück wie Hans Dudeldee im Märchen. Denn ich habe für mein Volk eine andere Aufgabe zu erfüllen. Ich bin in einer Zeit, die in energischer, aber einseitiger Kraftentfaltung begriffen ist, einer der wenigen Bewahrer der idealen Habe unsres Volkes... So ist meine Pflicht, dafür zu sorgen, daß das wirkliche Leben meines Volkes den Adel der Poesie nicht verliert. Der Kunst und ihrer Lehre gehört zunächst, was ich von Kräften etwa habe... ich werde nicht Politiker von Profession... Ich bleibe der bescheidene Hausfreund meines Volkes, ich bleibe bei der Poeterei, ich krieche in meinen Federtopf zurück."

Dieser schwere Verzicht auf "die große Wirklichkeit, die so schön und lockend vor mir lag, wie selten einem Menschen", hat sich gelohnt, er ist der bescheidene Hausfreund des deutschen Volkes geblieben: Soll und Haben, das erste deutsche Buch, das der spätere Kaiser Friedrich und seine Gemahlin gemeinsam lasen, liest nun schon die fünfte Generation, "Die Journalisten" erobern sich allen Todeserklärungen entgegen, die sie als verstaubt bezeichnen, immer wieder die Bühne. Die Bilder aus der deutschen Vergangenheit sollen erst noch das deutsche Volksbuch werden, das die Nation über ihre Vergangenheit unterrichtet und für die Zukunft begeistert. Auch wird die Zeit kommen, da der junge Journalist die Aufsätze in den Grenzboten studieren wird. Er selbst aber, der Dichter, Publizist und Gelehrte, ist eine der besten Erscheinungen des deutschen Bürgertums: somit gewiß zeitlich begrenzt, nicht immer in neuer Weise wirksam wie die großen Genien der Nation, die sich, scheinbar erfaßt und erschöpft, überraschend neu offenbaren, aber ebenso gewiß auch beispielhaft für seine Zeit, die mit ihrem Können und Versagen in alle Zukunft fortwirkt.

Gustav Freytag entstammt einem alten Bauerngeschlecht aus der Gegend von Kreuzburg in Oberschlesien. Sein ältester nachweisbarer Vorfahr ist 1578 geboren; [358] der Großvater war Pfarrherr von Konstadt, der Vater studierte Medizin, wurde aber nach Einführung der Steinschen Städteordnung von den Kreuzburgern zum Bürgermeister gewählt. Das sind glückliche Voraussetzungen für die Entfaltung eines begabten Jungen: gesunde Kraft aus altem Bauerntum; ein kleines, übersichtliches Gemeinwesen, das Bedeutung und Art öffentlicher Ordnung verstehen lehrt; der Vater der erste Mann der Stadt, was auch dem Sohn zeitig Pflichten auferlegt und frühes Selbstbewußtsein schenkt; durch Nachbarschaft polnischer Dörfer und Nähe der Landesgrenze ein klares Erfassen der Bedeutung der Nation; schließlich durch lebendig gebliebene Verehrung des einzigen Friedrich und unmittelbare Erinnerung an die Freiheitskriege ein Stolz auf Preußen und der unbeirrbare Glaube an seine Sendung.

Wir sind im Jahre 1816. Die christliche Botschaft gilt, aber sie ist erweicht durch eine milde, gefühlvolle Aufklärung. Der geistige Zuschnitt ist beschränkt: ob schon der Vater in Halle studiert hat und nach Lauchstädt gewandert ist zu den Aufführungen des Weimarer Theaters, dringen die Klassiker nicht bis ins Haus, und merkwürdig kühl spricht Gustav Freytag auch später von der großen Hoch-Zeit unseres Geisteslebens. Ihre Philosophie hat ihn gar nicht beeinflußt. Sein erster und entscheidender literarischer Eindruck ist Walter Scott, den er als Ölser Gymnasiast las. Er studiert zunächst klassische Sprachen, dann vor allem Germanistik und Geschichte in Breslau und Berlin; mit zweiundzwanzig Jahren gewinnt er die "akademische Handhabe vor dem Namen". Schon das Jahr darauf (1839) ist er Privatdozent für Germanistik in Breslau.

Das geht sehr glatt und erstaunlich schnell. Aber nun kommt eine merkwürdig lange Zeit des Suchens und Versuchens; wer heute die frühen Veröffentlichungen liest, wird keine Leistung erhoffen. Der junge Gelehrte täte gut, sich in eine Arbeit zu vertiefen; er nimmt sich auch ein für einen Anfänger viel zu umfassendes Thema vor, aber er erforscht wenig, nichts bringt er zum Abschluß. Dafür stürzt er sich in das gesellige Leben, nimmt teil an literarischen Zirkeln, arrangiert Feste, macht für sie Verse, das Theater weiß ihn zu fangen. Dem persönlichen Eindruck, den der frische, liebenswürdige, kenntnisreiche Dozent machte, verdankte er wohl auch in jener Zeit seinen Ruf als Dichter: die Sammlung vom Jahre 1845 In Breslau ist so farblos wie der Titel, ja, sie ist überraschend dürftig, und die Freytagschen Verse stören durch eine auffallende Unmusikalität. Hoffmann von Fallersleben, mit dem zusammen er dozierte, hätte ihn fördern können: er findet zu ihm kein Verhältnis. Auch der Umstand, daß bei einem Preisausschreiben 1842 sein erstes Lustspiel "Die Brautfahrt" mit drei anderen angenommen und auf zwölf Theatern aufgeführt wird, beweist wie die folgenden Arbeiten "Valentine" und "Graf Waldemar" nur den Tiefstand der damaligen dramatischen Leistungen, nicht Freytags Talent.

Die lange Vorbereitungszeit bringt allerdings dauernden Gewinn. Durch Verkehr und Freundschaft mit bedeutenden Männern der Stadt – genannt sei [359] nur der Inhaber des stolzen Handelshauses Molinari, dem er dann in Soll und Haben ein unvergängliches Denkmal gesetzt hat – gewinnt Gustav Freytag umfassende und tiefgründige Kenntnis der Welt und die politische Gesinnung, für die er sich bald einsetzen sollte.

Für die Universität ist wenig ruhmreich, dem Privatdozenten eine Vorlesung über deutsche Kulturgeschichte zu verweigern, mochte sie auch darauf verweisen, daß der Germanist sich auf seinem eigenen Gebiete noch nicht hervorgetan habe. Für Gustav Freytag wird der im Ärger ausgesprochene Verzicht auf die Venia legendi zum Glück. In Dresden, wohin er nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Leipzig zum Studium des Theaters übersiedelt, erhält er in den Wirren von 1848 die ihm bestimmte Berufung: zusammen mit Julian Schmidt übernimmt er die Grenzboten; beide Herausgeber machen das Blatt zur führenden deutschen politischen Zeitschrift. Freytag kehrt nach Leipzig zurück, dem er bis ins Alter treu bleibt, wo er es aus Gesundheitsrücksichten mit Wiesbaden

'‘Die gute Schmiede'‘ in Siebleben bei Gotha.
[359]      "Die gute Schmiede" in Siebleben bei Gotha.
[Bildquelle: Gerda Becker, Berlin.]
vertauschen muß. Für den Sommer erwirbt er ein Haus in Siebleben bei Gotha, "Die gute Schmiede" genannt, und kaum ist er in seinem Element als Publizist, da kommen aus der "guten Schmiede" auch die Dichtungen, durch die Gustav Freytag der "schlichte Hausfreund des deutschen Volkes" geworden ist.

1852 erscheinen, in drei Sommermonaten niedergeschrieben, "Die Journalisten". Leider hat der Dichter die politischen Kämpfe der kleinen Stadt nicht, wie man behauptet hat, "in eine menschlich gemeingültige Höhe gehoben", er hat [360] sie eher noch verniedlicht. Darauf gründet sich das Urteil: veraltet. Aber die Personen, Bolz, Bellmaus, Schmock, Piepenbrink, sind so lebendig und echt, daß sie immer wieder zum Zuschauer sprechen werden. Der Verstand tadelt, denn er wird nicht genährt, aber das Gemüt wird ergriffen und läßt sich in seiner Sympathie nicht beirren, und es tut recht daran. Nicht der unmittelbare Eindruck entscheidet über Wert und Unwert eines Lustspiels, sondern Art und Dauer der Nachwirkung. Gustav Freytags Werk ruft auch heute noch eine wirkliche Heiterkeit hervor, die den Alltag froher macht und hebt, wie denn der Dichter überhaupt versteht, "seinen Lesern eine erhöhte Lust am Leben zu geben" (Treitschke). Hätte doch der Dichter sein Talent noch zu ähnlicher Leistung genötigt! Unter dem Eindruck von Mommsens Römischer Geschichte aber dichtet er "Die Fabier", von deren Wert der sonst gegen sich kritische Dichter eigensinnig überzeugt bleibt: der Mißerfolg dieser Arbeit verleidet ihm die Bühne.

Aber inzwischen, 1855, ist ihm das Werk vergönnt, das als ein rechtes deutsches Hausbuch die Zeiten überdauert hat: Soll und Haben, der Roman, der das deutsche Volk da sucht, "wo es in seiner Tüchtigkeit zu finden ist, nämlich bei seiner Arbeit". Nicht viele Bücher können von allen Ständen gelesen werden und alle fördern. Nicht nur in Schlesien erbaut der Handarbeiter sich wahrhaft an dieser Geschichte, und der Intellektuelle, dem Anton Wohlfahrt ein zu braver Junge und Fink, der "wilde Mann", ein allzu herziger Teufelskerl ist, zeigt doch nur, daß ihn seine Bildung verbogen und verkümmert hat. Gewiß hat der deutsche Geist gewaltigere Werke geschaffen, aber eine volkstümliche Dichtung von gleichem Gehalt ist Soll und Haben kaum an die Seite zu setzen. Freytags "einfache" Gestalten tun uns wohl, und wer sie simpel nennt, begeht ein Unrecht. Freilich ist auch das Böse gezähmt, Veitel Itzig ist kein Shylock und selbst Hippus nicht ein Richard III., noch nicht einmal Franz Moor. Das ganze Personal des Romans ist keine vollkommene, aber eine ideale Gesellschaft, "jeder freut sich seiner Stelle, bietet dem Verächter Trutz", am wohligsten fühlt man sich unter den "Riesen", für Vater Sturm gibt's keine soziale Frage. Das Leben ist bewegt, aber harmonisch: der junge Rothsattel büßt sein leichtsinniges Wesen durch einen anständigen Tod, das unselige Ende der Verruchten dient den anderen als Antrieb zum Guten, und ihre schlimmsten Schurkereien werden auch verhindert. Doch was man sagen mag gegen das allzu besonnte Bild: die Weite seines Horizontes und die Tiefe seiner Perspektive geben dem Gemälde Bedeutung. Das deutsche Volk wird ja nicht nur bei seiner Arbeit gesucht, die Arbeit ist verflochten in das nationale Geschehen. Persönliche Tüchtigkeit oder schuldhaftes Versagen entscheiden zunächst über Gedeih oder Verderben, und die feierliche, ihres Themas würdige Betrachtung über den Hof, dem Generationen in Treue dienen und der Generationen erhält, den aber Gewinnsucht und Nachlässigkeit zerstören und der sich an den Frevelnden rächt, ist ein großer Appell an den sittlichen Willen. Aber revolutionäre und kriegerische Wirren gefährden auch den solidesten Kaufmann, die ruhige Bestellung des [361] Ackers wird gehindert durch den Gegensatz von Deutschen und Polen, die um das Land kämpfen: alle private Existenz wird bestimmt durch das Schicksal der Nation, und der positive Einsatz dient ihrer Erstarkung. Die Mitte der Gesellschaft bildet der Bürger; an seiner Stellung zu rütteln haben die Unteren keinen Anlaß, sie zu drücken die Oberen kein Recht: schon die zweite Generation betrachtet solche Gliederung historisch, aber die in sittlicher Verantwortung geordnete Gesellschaft wird heute nicht mehr verspottet, sondern zu verwirklichen gesucht. Und nachdem uns wieder das furchtbare Gewicht des Bösen aufgedeckt ist, können wir uns, ohne das Leben zu verharmlosen, an einer Darstellung freuen, die uns erinnert, daß unser Leben zum Gedeihen auch sehr einfache Tugenden braucht: Redlichkeit und Bescheidung.

Das Leben Gustav Freytags geht seinen Gang. Der gothaische Hofrat wird Geheimer Hofrat, schließlich noch gothaische Exzellenz, er wird Ritter des Pour le mérite, im staatlichen Auftrag wird er für die Nationalgalerie gemalt. Er ist, wie der Herzog schreibt, "der Lieblingsschriftsteller des deutschen Volkes", die erlauchte philosophische Fakultät von Berlin huldigt ihm zum goldenen Doktorjubiläum. Eine Erklärung gegen "die Narretei unserer Sprachreiniger" will Treitschke (1889) ohne Freytags Unterschrift gar nicht veröffentlicht sehen. Er ist für diese Zeit der dichterische Repräsentant der Nation. Und das ist gut. Er hat die deutsche Literatur bereichert, er hält sich offen genug, anzuerkennen, daß Sudermann dem Theater dankbare Rollen schenkt, er wittert Gerhart Hauptmanns Begabung.

In diese Zeit einer fürstlichen Geltung fallen Die verlorene Handschrift (1864) und die fleißige Reihe der Ahnen (1872–1880). In dem ersten Roman ist die Welt der Professoren treffend gezeichnet, die gelehrte Arbeit in ihrer Würde erfaßt, aber das Werk ist doch nur ein Beweis für die unbedingte Festigkeit der Freundschaft mit dem Herzog, sonst hätte er ihm nicht diesen Fürsten bieten können: vom Cäsarenwahn wird viel gesprochen, indessen die Übeltaten des Fürsten nur Schurkereien sind, die an Kolportage erinnern. Über Die Ahnen schreibt er selbst an den Herzog: "Acht Jahre meines stillen Lebens habe ich über der Arbeit der sechs Bilder vertrödelt, das ist eine ernste Schlußbetrachtung. Ich habe dabei ein Wohlwollen der Leser gefunden, auf das ich gar nicht zu hoffen wagte, aber ich habe auch meinen Preis dafür bezahlt. Denn ich bin durch das Werk zu lange Zeit an einer bestimmten, immerhin auf die Länge monotonen Weise des Schaffens festgehalten worden, und es war wohl unvermeidlich, daß sich deshalb in Ausdruck, Stil, Sprache einiges Besondere stärker ausbildete, als für schöne Wirkungen dienlich ist." Auch das Problematische des historischen Romans hat er stark empfunden: "Das Eindringen der Geschichte... wird für jedes Gedicht... im Grunde ein Übelstand, dessen üble Folgen für das Kunstwerk schwer zu beseitigen sind." Schon nach dem Erscheinen des ersten Bandes schreibt er: "Ich kann nur sagen, daß ich jetzt eine ordentliche Sehnsucht habe, bevor ich mich weiter [362] mit diesen vergangenen Jungen balge, etwas recht frisch und sorglos zu schreiben, wobei man nicht nötig hat, zu erwägen, ob der Held eine Hosentasche hat." Immerhin: in einer Zeit, die nach den großen Taten der Einigung des Reiches sich politisch zu erschöpfen begann, haben Die Ahnen viel dazu beigetragen, das Verständnis für die Vergangenheit wachzuerhalten. Solchen Dienst mögen sie auch heute noch denen tun, die keinen unmittelbaren Zugang zur Historie finden.

Aber nunmehr ist es wohl so weit, daß die Bilder aus der deutschen Vergangenheit das schöne deutsche Volksbuch werden können, durch das die Nation sich selbst in ihrem Werdegang sieht. Sie sind in Zugriff und Durchführung wahrhaft genial. Nur ein sehr fleißiger und sehr gewissenhafter Gelehrter konnte den Stoff so sorgsam sammeln und sichten, nur ein Dichter, der Freude hat am behaglichen Erzählen und die Gabe hierfür, konnte so kurzweilig das Vergangene anschaulich machen, wie es Gustav Freytag getan hat. Die Bilder sind ein einziges und einmaliges Geschenk an die Nation. Selbstverständlich spricht der gebildete Mann des neunzehnten Jahrhunderts: es gibt keine Darstellung der Vergangenheit, die nicht zugleich ihre eigene Zeit darstellte. Aber was Grenze ist, bedeutet auch Glück: welche andere Zeit als die Mitte des vorigen Jahrhunderts hätte die Geduld gehabt, den vielfältigen Lebenskreisen nachzugehen, auch das minder Wichtige so pfleglich zu behandeln wie das unmittelbar Wirksame, ohne sich an das Einzelne zu verlieren oder sich nur an das gerade Genehme zu halten und so das Gesamtbild zu verengen? Das Besondere aber des großen Werkes ist dies: Gustav Freytag stellt nicht die Staatsaktionen dar, welche die Geschichte machen. Sein Thema ist sehr einfach, aber eben darum bedurfte es einer Entdeckung. Er gibt uns, indem er "den eigentümlichen Schlag des deutschen Herzens" belauscht, das, was in den meisten Historienbüchern fehlt, in allen zu kurz kommt, "das Leben des Volkes, welches unter seiner politischen Geschichte in dunkler unablässiger Strömung dahinflutet... die Zustände, Leiden und Freuden der Millionen kleiner Leute". Auch in der Methode geht Freytag einen neuen Weg. Mit Recht weist er darauf, daß die meisten Kulturgeschichten gleichen: "großen Trödelläden mit alten Kleidern, zu denen die Menschen fehlen, die einst damit bekleidet waren". Daher sind in den Bildern, "wo immer es möglich war, einzelne Menschen aus alter Zeit heraufgeholt, welche sich selbst dem Leser wert zu machen suchen, und der Verfasser beschränkt sich darauf, bescheiden von der Seite auf ihre Tracht, ihr Gebaren und Wesen hinzuweisen". Da sie zu Unrecht vergessen ist, sei an die vorzügliche Biographie Karl Mathys erinnert, die, fesselnd wie ein Roman, gehaltvoll wie eine historische Untersuchung, die Bilder abrundet, indem sie auch das neunzehnte Jahrhundert bis zur Bismarckzeit schildert.

Die Sammlung der Bilder ist aus Aufsätzen für die Grenzboten hervorgegangen. Durch die verantwortungsreiche Arbeit des Journalisten ist Gustav Freytags Leben ernst geworden, durch den literarischen Kampf für das Kommen [363] des Reiches und die kritische Beobachtung der Weltvorgänge sind die Elemente seiner Jugend so gewachsen und bestimmt, daß eben der Kaufmannsroman in das nationale Leben gestellt werden konnte, daß aus den germanistischen Studien die Bilder entstanden. Unter den "treuen Stimmführern, welche in der engen Zeit vor 1848 zu Männern wurden" (so in seiner Rede auf Fritz Reuter), hat Gustav Freytag einen ehrenvollen Platz.

Man liest auch heute noch fast alle Aufsätze, die er mit großer Strenge nur in Auswahl in die gesammelten Werke aufgenommen hat, mit Interesse am Stoff und mit Genuß an der Form. Immer ist der Dichter anschaulich, immer "gut gelaunt", oft humorvoll, zuweilen sarkastisch. So z. B. wenn er den überspitzten Nationalismus geißelt, indem er eine Petition der k. k. Zigeuner an das österreichische Ministerium schreibt, in der um Errichtung der Nationalität der Zigeuner gebeten wird und um die Ausstattungsstücke, die eine Nationalität braucht. Frühzeitig hat er Napoleon III. erkannt. Schon 1857 sah er ihn als gebrochenen Mann, "der nicht nur anderen, auch sich selbst den Glauben erhalten möchte, daß er die Sehnsucht und das gute Schicksal Frankreichs ist". Noch sind wir erst Mitte August 1870, da schreibt er: "Es scheint dem zweiten Kaiserreich beschieden zu sein, an einer Reihe von Täuschungen und Phrasen ebenso unterzugehen, wie es durch Täuschungen und Phrasen heraufgekommen ist." Zu solcher Schau befähigt ihn nicht nur sein dichterisches Einfühlungsvermögen, sondern seine Verachtung der Popularität, denn bei aller Liebe zum Volk und bei allem Einsatz zu seinen Gunsten kennt er auch seine Schwächen; die Unabhängigkeit zu wahren, erscheint ihm gerade für die Regierenden, auch in Deutschland, erforderlich. Die Angst des Polizeiregiments geißelt keiner so überlegen wie er.

Ein Beweis für die Spannweite des Freytagschen Geistes sind die Aufsätze zur Geschichte, Literatur und Kunst. Die Worte, mit denen er Fritz Reuter oder Grillparzer gewürdigt hat, die Ausführungen über Schauspieler, Regie, ja auch Theaterbau und Ausstattung erweisen ihn als Fachmann, in seinen Kritiken zeitgenössischer Dichtung liegt viel Wissen vom dichterischen Handwerk, stets bereite Anerkennung wirklichen Wertes, sein Tadel des Mißlungenen ist humorvoll, gründlich, bestimmt durch die Ehrfurcht vor der künstlerischen Sendung, nie persönlich verletzend.

Man würde sich wundern, daß Gustav Freytag nicht als einer der wenigen großen Publizisten der Nation fortlebt, wüßten wir nicht, daß die Öffentlichkeit träge ist im Aufnehmen und Festhalten: der große dichterische Ruhm hat den Ruf des Journalisten verdrängt, wie ja denn auch Goethe klagt, daß seine Naturerforschung unbeachtet blieb, da er sich als Dichter einen Namen gemacht hatte und "das Publikum gleichförmig bedient" sein will.

Die politische Zielsetzung ist richtig, der geistige Gehalt und die Form der Aufsätze und des reichen Briefwechsels – genannt sei vorab der mit dem Herzog, mit Treitschke, Stosch und der leider noch unveröffentlichte mit Theodor Molinari – [364] verdienen Anerkennung und machen den Schreiber liebenswert. Die Prüfung der Haltung im einzelnen ergibt so Bedeutung wie Grenze des gebildeten Bürgertums des neunzehnten Jahrhunderts, als dessen vorzüglichster Repräsentant Gustav Freytag gelten kann.

Aufschlußreich hierfür ist vor allem sein Verhältnis zu Bismarck, dessen Größe und politisches Genie ihm unverständlich bleibt, ihn eher abstößt als anzieht. Für den erfolgreichen Politiker von 1866 und 1870/71 hat Freytag nur kühle Anerkennung. Beachtenswert aber ist vor und auch nach 1866 das Mißtrauen gegen die Fähigkeiten des Staatsmannes und die oft ungezügelte Form der Kritik. 1865 meint er in einem Brief an Treitschke: "Weder Bismarck noch Wilhelm wagen einen Krieg gegen Österreich." Auch wenn der Ministerpräsident Erfolge haben sollte, müßte er doch Männern anderer Richtung Platz machen. "Bismarck ist ein sehr erfindungsreicher Kopf, aber er ist ein wenig zu frei von Bedenken... Und seine Einfälle sind... so, daß man sich noch über die Kuratel freuen muß, welche der schwache Monarch und seine Hüter darüber ausüben." Freilich, 1866 begeistert ihn: "Ich fühle mich um fünfundzwanzig Jahre verjüngt und könnte mich auf der Straße vor Übermut raufen." Und doch schreibt er noch Ende 1867 (an den Herzog): "In dem Verhalten Bismarcks zur preußischen Volksvertretung fühlt man recht empfindlich die kalten Schatten, welche aus seiner und seines Ministeriums Vergangenheit in unsere Gegenwart hineinfallen. Wir werden noch lange und schwer daran zu leiden haben, daß Preußen von 1848 bis 1866 so schlecht, gesetzlos und junkerhaft regiert wurde. Und auch Bismarck! Der Mensch wird nicht ganz neu durch das große Neue, das er schafft." Hemmungsloser 1864 an Molinari: "Ein großer populärer Krieg, der die ganze Kraft des Volkes in Anspruch nimmt, wirft ihn. Und ich bin nicht der Ansicht, daß wir ihm und dem Könige die Hand zur Versöhnung bieten dürfen. Es sind Schlechtigkeiten begangen worden, welche wir nicht verzeihen dürfen... Zwischen Bismarck und uns ist keine Versöhnung möglich." Und noch 1878 an Stosch: "Doch es ist fast unnütz, über die unsicheren Gedankensprünge, welche seine Verwaltungsmaßnahmen charakterisieren, Glossen zu machen." In diesen und ähnlichen Aussprüchen zeigt sich bei aller unbedingten nationalen Verläßlichkeit das Doktrinäre des liberalen Bürgertums, für das der Verfassungskonflikt wichtiger war als die außen- und wehrpolitischen Gründe, die ihn hervorriefen.

Über dem epochalen Verhältnis Karl Augusts zu Goethe sollten wir nicht die eigenartige Freundschaft unbeachtet lassen, in der Herzog Ernst von Koburg-Gotha und Gustav Freytag, ein regierender Fürst und ein erst allmählich berühmt werdender Bürger, verbunden sind und in der dieser den Abstand beachtet und zugleich seine eigene Würde wahrt, der Fürst aber sich kameradschaftlich erschließt, auch freimütige Kritik an seiner Hoheit ohne Übelwollen aufnimmt. Schon in den ersten Jahren dieser Freundschaft, 1856, werden anläßlich des Geburtstages des Herzogs Briefe gewechselt, denen man nicht gleich ähnliche an die Seite setzen kann. In [365] schöner Unbefangenheit beanstandet der Dichter aus ernster Sorge das Verhalten des Herzogs: "Die Volksgunst ist wie das Lächeln einer Kokette, sie wird am sichersten festgehalten, wenn man sie herzlich gering achtet. Freilich kann das nur geschehen, wenn man ein höheres Prinzip hat, d. h. einen festen Plan, für den man lebt und arbeitet. Ew. Hoheit scheint gegenwärtig selbst diesen Plan in innerem Kampfe zu suchen." Drei Möglichkeiten sieht er für den Herzog; welche er auch ergreift, jeder Lebensplan würde "viel Zeit, Arbeit, manches Opfer kosten, und wenn er Ihrer Seele einen neuen Inhalt gibt, auch manche unwillkommene Beschränkung auferlegen". Das sind sehr pädagogische Hinweise, der Herzog versteht sie, erkennt das Berechtigte an, weiß sich zu verteidigen. Das wäre nur privat und höchstens durch die Stellung der Briefschreiber bemerkenswert. Indessen: Gustav Freytags Verlangen nach einem "Plan" ist sehr bürgerlich deutsch; das Programm ist nicht nur die Hauptsache, sondern alles. Durch und durch politisch dagegen der Fürst: "Mit der Idee bin ich schon einverstanden, sie ist ein schöner Traum, vielleicht wird er Wirklichkeit! Wenn man reformieren will, darf man die Spezialia nicht im Auge haben, dadurch sind wir stets gescheitert. Wer weiß es, wie die Geschicke fallen werden, wie Europa sich krümmen wird! Im allgemeinen muß der Plan feststehen von dem, was man will; alle Personal-, Gemüts- und Spezialpolitik über Bord... In einer jeden Konstellation, jeder großen, will ich sagen, liegt etwas Gutes für uns, wir dürfen uns nicht auf einen bestimmten ausgearbeiteten Plan endoktrinieren und die Hände ruhen lassen, bis die Konstellation für ihn günstig wird... Wir Deutsche haben so wenig große Männer gehabt, obgleich wir in geistiger und moralischer Beziehung über allen Nationen stehen. Warum wohl? Nur darum, weil wir beinahe nie verstanden, große Gedanken groß aufzufassen und unerschrocken durchzuführen." Persönlich noch schärfer, sachlich noch bestimmter tritt derselbe Gegensatz in einer großen Aussprache vom 21. Januar 1860 hervor, wieder stellt der Herzog dem dogmatischen Entweder–Oder die Wirklichkeit mit ihren verschiedenen Möglichkeiten gegenüber. Der Herzog spricht als Grandseigneur, der das Leben bewältigt, aus Gustav Freytag spricht der Bürger, der im Gedankenreich herrscht.

Die Bürger stehen ihren Mann gegen die schikanöse Polizei einer politischen Reaktion; sie schaffen für das Volk, aber der Ruf an die ganze Nation ist ihnen unheimlich. "Mit den Wahlen wird es Ernst. Und doch ist das allgemeine Wahlrecht das leichtsinnigste aller Experimente, welche Graf Bismarck jemals gewagt hat. Niemand weiß, ob er gewählt wird. Und das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer sein. Denn die Wahl liegt in den Städten in der Hand der Arbeiter, auf dem Land in der der kleinen Leute, Tagelöhner und Knechte (1867)." Hiermit hängt das Unverständnis für die soziale Frage zusammen. Gustav Freytag hat natürlich ein Herz, ein warm mitfühlendes sogar. In Breslau beteiligt er sich sofort an einer Aktion zur Linderung der Webernot; seine Antwort auf die Wirren der Revolution von 1848 ist die Gründung eines Handwerker- (wir würden sagen: [366] Arbeiter-) Vereins in Dresden, in dem Bildungsvorträge gehalten werden; gleich in seinem ersten Kriegsbericht von den Mobilmachungstagen 1870, einer journalistischen Köstlichkeit, mahnt er, nach dem Kriege der Eisenbahner, insbesondere der Lokomotivführer zu gedenken, die ihre Gesundheit einsetzen wie der Soldat. Aber es bleibt bei der patriarchalisch-fürsorglichen Haltung. Wenn die Handarbeiter heute Soll und Haben und die Bilder lesen, so haben sie sie sich erobert, ihr Verfasser dachte nur an das "gebildete Haus". Und die gleiche Generation, die unter Polizeidruck gelitten hat, findet es in Ordnung, daß er gegen die neue Arbeiterbewegung angewandt wird. Gewiß: zwischen liberaler und marxistischer, demokratischer und sozialdemokratischer Bewegung ist ein sehr bedeutender Unterschied. Aber beide Male wehrt sich die bestehende Ordnung gegen ihre Umgestaltung, und es wirkt tragikomisch, daß der Liberalismus nach denselben Mitteln greift wie die Reaktion: beide handeln im völligen Unverständnis für die Not, die sich in den Bewegungen durchringen will. Auch der Liberalismus getraut sich nicht, Verhältnisse zu schaffen, welche die Besseren der Agitation entziehen.

Sicher ist das Politische nicht des Deutschen ureigenstes Element. Aber dieser Mangel an politischem Willen, erstaunlich bei der großen nationalen Zielsetzung, ist nun eine Eigenheit dieses Bürgertums, das ja denn schließlich sich völlig entpolitisiert. Er beruht auf der geistigen Haltung. Dieses Bürgertum ist sehr gesittet, und ohne Gesittung ist das menschliche Leben kein menschliches Leben, ja ohne sie geht es zugrunde. Nicht zu beanstanden sind auch die Tugenden, die im Vordergrunde stehen: Arbeitsfreude, Fleiß, Redlichkeit. Mit diesen Tugenden bewahrt eine Nation ihre Habe. Aber es ist doch bedenklich, wenn das, "was dem Leben jedes Menschen erst Wert gibt, als ein besonnenes Urteil und stetige Arbeitskraft" bezeichnet wird. Der Dichter ist zu bedeutend, um nicht auch die Schranken zu sehen. In der verlorenen Handschrift vermißt der Obersthofmeister im Bürgertum vornehme Naturen und rügt den Mangel an sicherem Selbstgefühl. "Die Söhne werden sicherer und fester stehen", antwortet der Professor. Aber Sicherheit ist nicht Mächtigkeit, nicht Wagemut; Nietzsches Spott über "die Lehrer des guten Schlafes" und ihre "mohnblumigen Tugenden", sein Lobpreis des tropischen Menschen wird durch diese Generation verständlich. Dieses Bürgertum ist sauber, mit berechtigtem Stolz erzählt der Dichter, daß junge Engländerinnen zur Erlernung des Deutschen Soll und Haben lesen, weil es nicht schmutzig ist. Aber diese Generation ist auch prüde bis zum Grotesken: einer Professorenfrau Zartgefühl ist verletzt, weil Gustav Freytag schreibt, daß ein junges Mädchen, die spätere Braut, Mathy ein Paar gestickte Hosenträger geschenkt hat. Tugend ist mehr Hemmung als Tüchtigkeit, mehr Verengung als Formung. Man will auch möglichst wenig Unruhe verbreiten, man braucht auch nicht den kühnen Zugriff, wir leben in "heiterer Sicherheit" in einer gesetzlich geordneten Welt (daher auch der fast lächerlich wirkende Seufzer: "Keiner weiß, ob er gewählt wird"). Die große Laienpredigt im ersten Buch der Verlorenen Handschrift kann ganz als [367] Freytags Glaubensbekenntnis angesehen werden und war der Zustimmung der Gebildeten sicher. "Zahllose Kräfte, fremdartige Gewalten sind um uns in unaufhörlicher Arbeit, jede nach festen, ihr eigenen Gesetzen wirkend, auch unser Leben erhaltend, tragend, beschädigend." Das Erhalten wie das Beschädigen gehören zur Natur, die man tätig bekämpft oder denkend versteht. Wir bemerken, "daß zwischen jeder lebendigen Regung in der Natur und in unsrem eigenen Geiste eine geheime Verbindung ist und daß alles Lebendige, wie feindliches im Einzelnen sich befehde, doch zusammen eine große unermeßliche Einheit bildet". Diese Generation wollte "Bewahrer der idealen Habe unseres Volkes" sein, aber sie kann diese Aufgabe nicht erfüllen: nicht, indem man das Dasein glättet, wird man ihrer teilhaftig; man gewinnt sie nur, wenn man sich an seinen Spitzen und Kanten stößt und "in dem allem überwindet". Hier liegt auch vor "jene bedenkliche Essenz des Zeitalters, die es so stark und tödlich durchdrang: die Essenz des Tuns-als-ob... ein Sichbehagen oder wenigstens ein Sichgenügen mit einer nicht mehr vollen Wahrheit" (Rudolf G. Binding). Bezeichnend, daß Freytag seinen Protestantismus in gleicher Weise als glückliche Fügung betrachtet wie sein Preußen- und Schlesiertum; dabei hat er sich innerlich von der Kirche gelöst. Und doch sieht er keinen Anlaß zum Kampfe gegen sie, weil er in "heiterer Sicherheit" lebt, wo man ihr störendes Wort gar nicht vernimmt.

Gustav Freytag.
[360a]      Gustav Freytag.
Radierung von Karl Stauffer-Bern, 1887.
Doch soll man sich hüten, Gustav Freytag (und seine Zeit) in olympischer Ruhe zu sehen. Nur das kleine Talent vermag ohne Erschütterung zu sprechen; zu ihm zählt Gustav Freytag nicht. Seine Gesittung verlangt, die Not mit sich selbst abzumachen und sich gemäßigt zu zeigen. Den Nachweis erbringt sein Privatleben. Zwei Frauen sind ihm an psychischer Erkrankung gestorben, der schon Alternde verliert ein kleines Kind: nur aus den Briefen seiner Freunde erfahren wir von dem Umfang seines Schmerzes. Auch von der Zeit seines ehelichen Glückes spricht er nur in Andeutungen. In den wirklich schönen Erinnerungen aus meinem Leben (1886) wird man solches vergebens suchen. Diese Zeit wußte sich zu bändigen. Und hielt die eigene Zielsetzung sie auch in engen Grenzen – Leben und Tod sorgten dafür, daß sie sich auch im Großen bewährte. Auch das Geschlecht dieses bürgerlichen Zeitalters mußte versinken; seine Männer und Frauen dürfen unsere Achtung verlangen.

Dem produktiven Geist gebührt darüber hinaus unser Dank. "Fröhliche Dichtungsgestalten, alle mit deutschen Augen" hat er uns geschenkt. Heute könnten die Worte gesprochen sein, die 1886 zum siebzigsten Geburtstage Heinrich von Treitschke dem Freunde schreibt: "Im Boden des Vaterlandes wurzelt jedes Ihrer Werke; so treu und liebevoll hat keiner der lebenden Dichter die in allem Wandel unverwüstliche Kraft des deutschen Gemütes geschildert." Auch heute empfängt Gustav Freytag, der Dichter, der Gelehrte, der Publizist und der Bürger, "den Dank eines jüngeren Geschlechts, das wieder gelernt hat, an sich und sein Volk zu glauben".

Wiesbaden, das Gustav Freytag-Denkmal in den Kuranlagen.
Wiesbaden: das Gustav Freytag-Denkmal in den Kuranlagen.
Ansichtskarte: Rheinische Kunstverlagsanstalt G.n.b.H., Wiesbaden, 1906.
[Nach ak-ansichtskarten.de.]




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Hg. von Willy Andreas & Wilhelm von Scholz