Bei dieser Schrift möchten wir noch einmal ganz
besonders
auf unseren Standpunkt zur Zensur hinweisen.
Das nationalsozialistische Deutschland e) Der Aufstieg Großdeutschlands ie ist Hitlers Weg im Bereich der internationalen Politik zu werten, so wird gefragt. Was sind seine Ziele in diesem Bereich? Wie steht es insbesondere mit den britischen Interessen gegenüber dem deutschen Aufstieg? Die erste Frage der Briten auf dem Gebiet der Außenpolitik Deutschlands war immer: Will Hitler den Krieg? Die von bestimmten Plutokraten abhängige Presse hat sieben Jahre lang immer mit diesem Kriegsschreck gearbeitet. Einzelne unabhängige Engländer und Schotten aber haben versucht, sich auch von dieser Meinungsmache möglichst freizuhalten. Wir wollen auch dazu einige Stimmen anführen. Zunächst wird mit Recht darauf verwiesen, daß die Deutsche Regierung wie keine andere eine Zusammensetzung aufweist, die jeden leichtfertigen Kriegsentschluß zur Unmöglichkeit macht.
Dann kamen die ersten großen außenpolitischen Unternehmungen des neuen Reiches; die britische Öffentlichkeit stand vor der Frage, wie Hitlers Friedensoffensive zu beantworten sei.
Die "Herausforderung zum Frieden" durch Adolf Hitler kam freilich einseitig von Deutschland; denn weder die westliche Presse noch die westlichen Staatsmänner haben Hitlers Friedensvorschläge ernsthaft aufgegriffen, obwohl jedem Einsichtigen deutlich sein mußte, daß die alten Friedensdiktate Keime zu neuen Kriegen enthielten.
Damit wird mit dem Finger auf die Kriegsschuldigen im eigentlichen Sinne gewiesen. Sir Arnold Wilson fürchtete, daß, wenn der Krieg unter diesen Umständen kommen würde, Großbritannien kein gutes Gewissen haben könnte.
Die innere Kriegsschuldfrage findet auch in einer Bemerkung der Contemporary Review eine Beleuchtung, wenn es da im Anschluß an das Münchener Abkommen von 1938 heißt:
Was freilich der Ausgang sein würde, wenn trotz Hitlers Bemühungen um den Frieden durch den Einfluß von Männern wie Winston Churchill, Duff Cooper, Eden und den Führern der Labour-Party der Kampf unvermeidlich würde, haben einzelne Schotten
Es hat also Engländer gegeben, die mit völliger Klarheit und Bestimmtheit gesehen und verkündet haben, daß die Hoffnungen auf innerdeutschen Verfall eitel waren und daß die englische Staatsführung sich von ihren eigenen schwächlichen Wünschen und den interessierten Prophezeiungen der jüdischen Emigration in das gefährlichste und unsinnigste Unternehmen der englischen Geschichte hineintreiben ließ.
Hitler aber trat dagegen mit dem größten Abrüstungsangebot hervor, das die Weltgeschichte kennt. Einzelne Engländer und Schotten haben die Bedeutung und die Tragweite dieser Vorschläge erkannt.
Der Beauftragte von Lord Rothermere, der Journalist Ward Price, bringt einmal zum Ausdruck, welche schwere Verantwortung diejenigen auf sich geladen haben, die diese einzigartige Gelegenheit zu Abrüstung und Frieden nicht ergriffen haben.
Hitlers Plan sah eine Beschränkung der französischen und der deutschen Armee auf je 500.000 Mann vor. Er wollte fünf Jahre warten, damit die Franzosen Zeit hätten, um auf diesen Stand hinunterzukommen. Tanks und Kanonen sollten nur in kleiner Form vorhanden sein, und Bombenflugzeuge sollten von allen Mächten aufgegeben werden. Deutschland bot an, sich für mindestens fünf Jahre mit der halben Luftflottenstärke Frankreichs oder mit 30% derjenigen aller seiner Nachbarn zusammengenommen zufrieden zu geben, je nachdem, welche dabei die niedrigere sein würde. Endlich willigte Hitler in die Ernennung einer internationalen Kommission [ein], die die Durchführung dieser Beschränkungen überwachen sollte. Die französische Regierung trägt die Verantwortung dafür, daß diese Gelegenheit, die sich uns allen bot, dem Rüstungswettrennen aus dem Wege zu gehen, zurückgewiesen wurde, und die englische Regierung trägt die Verantwortung dafür, daß sie versäumte, die französische Regierung zu einem anderen Kurs zu überreden. Die Folge der Ablehnung von Hitlers Vorschläge ist gewesen, daß wir jetzt - anstatt große Summen zu sparen, indem wir Deutschland die Gleichberechtigung im kleinen Maßstab zuerkannten - gezwungen sind, immer größere Summen auszugeben, um zu versuchen, nun auch den höchsten Stand zu erreichen, zu dem Deutschland fähig ist." (G. Ward Price, S. 151/152.) Zu dem Entschluß, Deutschland die Gleichberechtigung auf dem Gebiet der nationalen Rüstungen zu gewähren, konnten die westlichen Politiker und deren Drahtzieher sich nicht durchringen.
Mit dem Wiederaufstieg Deutschlands und der Wiederherstellung seiner europäischen Freiheit ist es bei der feindseligen Einstellung der Westmächte gegen das sich erhebende Reich zu einer Reihe von Krisen gekommen. Auch zu diesen kritischen Augenblicken der europäischen Geschichte zwischen 1933 und 1939 liegen uns einige Äußerungen von Engländern und Schotten vor, welche uns einen Einblick in jene Kreise in Großbritannien gewähren, welche heute zum Schweigen verurteilt sind. Zur Rheinland-Besetzung hören wir:
Weiter noch, wenn Hitler einer Vertragsverpflichtung aus dem Wege gegangen ist: haben wir denn niemals das gleiche getan, wenn starke Gründe dafür vorlagen?" "Was Hitler getan hat, ist folgendes: er hat den ersten wirklichen Versuch seit 1919 gemacht, Europa zu normalen Zuständen wieder zurückzuführen, und zwar aus dem Bewußtsein heraus, daß nur dann das dringende Werk eines Wiederaufbaues beginnen kann, wenn ein klarer Kurs vorgezeichnet und feste Grundlagen gelegt worden sind." (William Harbutt Dawson, S. 402/3.) Nach der Rheinland-Besetzung und der Aufhebung der Locarno-Bestimmungen wurde die nächste große Erregung in England durch den Anschluß, d. h. die Wiederherstellung der Verbindung Österreichs mit dem Reich, hervorgerufen. Gegen diese künstliche Aufregung schrieb A. P. Laurie:
Auf Österreich folgte schnell die Sudetenfrage; diese fand ihre Lösung in München, wo England und Frankreich der Verbindung der rein deutschen Teile von Böhmen und Mähren mit dem Reich ihre Zustimmung erteilen mußten. Damit war eine besondere deutsch-britische Friedenserklärung verbunden worden. Wie aber haben die mächtigen Gegner Deutschlands in Großbritannien den Münchener Abschluß aufgefaßt? Als einen Schritt zum Frieden oder als ein Mittel zur Kriegsvorbereitung? Auch zu dieser Frage hat sich Dr. Laurie geäußert:
Wenn man angesichts dieser Entwicklungen im Winter 1938-39 nach den tieferen Gründen forschte, die die Mächte des Westens dazu brachten, im Krieg gegen Deutschland die einzige Rettungsmöglichkeit für ihr System der Weltbeherrschung zu erblicken, so trifft man auf die plutokratischen Mächte und Tendenzen und ihre Methoden, Presse und Parlamente zu kontrollieren.
Das sind warnende Worte aus dem Sommer 1939. Der Verfasser fügte hinzu:
f) Deutsch-britische Verständigung ährend von 1933 ab die ständige Hetze der englischen Presse mit allen daraus hervorgehenden Folgerungen die Entwicklung auf den Krieg hintrieb, hat Deutschland mit erstaunlicher Selbstbeschränkung um Verständigung und deutsch-englische Zusammenarbeit geworben.1 In Deutschland wurde die Presse gegenüber der englischen Hetze bewußt gezügelt, die englische Presse aber durfte mit der faulen Entschuldigung von der sogenannten Pressefreiheit zügellos die englischen Massen gegen das deutsche Volk aufpeitschen. Trotz dieser Haltung der britischen Presse haben in dieser Frage der Zusammenarbeit der beiden Völker an der Nordsee einzelne Engländer und Schotten die wiederholten Angebote des Führers doch beachtet und befürwortet; zum Unglück Großbritanniens aber vergeblich. Jene Engländer und Schotten, die das Bemühen des Führers verstanden hatten, erkannten, was ein deutsch-britischer weltpolitischer Ausgleich für das Schicksal Europas bedeuten mußte. Voraussetzung eines solchen endgültigen Ausgleichs war die Gleichberechtigung der beiden Mächte, was praktisch-politisch in der Sicherung der Blockadefestigkeit Deutschlands zum Ausdruck kommen mußte. Diese Unabhängigkeit von der Willkür der britischen Blockade oder Blockadedrohung sollte nach britischem Wunsche unter allen Umständen, also auch mit den Mitteln des Krieges verhindert werden! Deshalb das Garantieangebot, selbst in der Form von "Blankoschecks", an verschiedene osteuropäische Mächte. Den anderen Streitpunkt des deutsch-britischen Ausgleichs bildete die Kolonialfrage. Vom Führer ist auch hier nichts vorgeschlagen worden, was nicht auch von Großbritannien ohne eine wirkliche Beeinträchtigung seines Weltreichs hätte gewährt werden können. Es ist nicht unsere Absicht, hier den Umkreis der Stimmen zu erfassen, welche zeigen, daß eine Reihe von Engländern und Schotten mehr oder weniger bereit war, den Weg zur deutsch-britischen Verständigung einzuschlagen. Wir wollen nur zwei Mitglieder des Oberhauses zu dieser Frage hören; die eine Stimme hebt die Bedeutung der Tatsache hervor, daß das Angebot Hitlers von der ganzen deutschen Nation mitgetragen würde, und die andere Stimme den Ernst und die Aufrichtigkeit dieses Angebots. Lord Rennel hat in den Debatten des Oberhauses 1936 ausgeführt:
Das andere Wort stammt von Lord Mottistone, der während der Debatten im Oberhaus öffentlich bekanntgab:
So wie hier Lord Rennel und Lord Mottistone, hat eine ganze Reihe von bedeutenden Engländern und Schotten die Angebote des Führers, die deutsch-englische Politik auf eine Linie zu bringen, im positiven Sinne aufgenommen. Leider waren es aber immer nur Männer, die keine unmittelbare politische Verantwortung trugen. Die Verantwortlichen haben, wie bekannt, genau das Gegenteil der Politik verfolgt, die ihnen diese Männer auf Grund der in Deutschland gewonnenen Erkenntnisse anrieten. Damit ist der weitsichtige Versuch Hitlers nicht ans Ziel gelangt. Großbritannien glaubte die wahre Gleichberechtigung Deutschlands verhindern zu müssen. So kam es zum Kriege.
Wie sein Ausgang sein wird, kann heute niemandem mehr zweifelhaft sein: die
Sicherung des Großdeutschen Reiches, des Lebens und der Arbeit seiner
Bewohner wird gewonnen werden gegen alle die Kräfte, die
Großbritannien dagegen ins Feld zu bringen versuchte und die es selbst in
die Waagschale zu werfen hat. Der Krieg wird mit dem deutschen Siege enden;
damit wird auch die Wahrheit über Adolf Hitler
siegen!2
1Siehe Fritz
Berber: Deutschland-England 1933 bis 1939. Die Dokumente des deutschen
Friedenswillens. Essener Verlagsanst., 1940. ...zurück...
2Hier
unterschätzte Dr. Rein leider das quantitative Übergewicht
von Deutschlands Gegnern, die letzten Endes sowohl Deutschland als auch die
Wahrheit (nicht nur über Hitler) zertraten. Am militärischen
Ausgang des Krieges ist nichts mehr zu
ändern - wohl aber am Status der Wahrheit, die trotz aller Mißachtung
niemals völlig ausgelöscht werden kann, solange es noch Menschen
gibt, die sie kennen. Möge diese Schrift und unsere WebSite der
Wiederaufrichtung dieser lange mit Füßen getretenen Wahrheit dienlich
sein! [Anm. d. Scriptorium.] ...zurück...
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