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Gebt mir vier Jahre Zeit! Dokumente zum ersten 
Vierjahresplan des Führers.


Verkehr und Motorisierung

Kraftwagenerzeugung und Kraftverkehr

uf wenigen Gebieten des deutschen Aufbaus ist der Erfolg geschickter Verbrauchslenkung und Verbrauchssteigerung so sichtbar geworden wie gerade auf dem Gebiet der Motorisierung. Der Führer selbst, der einmal das Wort sprach: "Ich liebe das Auto, weil es mir Deutschland erschlossen hat", hat die Bedeutung der Motorisierung als erster erkannt. Wenige Tage nach der Machtübernahme hat er gegen die Bedenken vieler Verbände und bürokratischer Stellen die ersten Weisungen gegeben, die zur Ankurbelung der deutschen Kraftfahrzeugproduktion notwendig waren.

Das Geburtsland des Automobils, Deutschland, in dem Daimler und Benz wirkten, hatte der Verbreitung des Automobils als Beförderungsmittel eine solche Fülle bürokratischer Hemmungen bereitet, daß schon vor dem Weltkriege andere Länder es zahlenmäßig weit überflügelt hatten und die Vereinigten Staaten von Amerika an der Spitze der Automobilproduktion standen.

Der Weltkrieg und die Verarmung und Ausplünderung Deutschlands in den Jahren danach bewirkten, daß selbst kleine Staaten in bezug auf den Automobilbestand im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und sogar absolut weit vor Deutschland rangierten. Der wirtschaftliche Niedergang und die marxistische Theorie, daß das Automobil ein Luxusfahrzeug sei, hatten zur Folge, daß die Drosselung der Kraftwagenerzeugung 1932 einen so erschreckenden Umfang annahm, daß die Produktion sogar unter die kleiner Länder absank.

Die Aufbauzahlen, die heute auf dem Gebiet des Kraftverkehrs verzeichnet werden können, sind stolze Dokumente nationalsozialistischer Leistung. Wie auf allen Gebieten, so wurde auch hier die Leistungssteigerung in erster Linie möglich durch die Vereinfachung der Organisation und die Zusammenfassung der Kräfte. Die Verkehrshoheit ging von den Ländern auf den Reichsverkehrsminister über. Das Durcheinander auf dem Gebiet des Straßenwesens, das zu unhaltbaren Zuständen und zum Verfall des deutschen Straßennetzes geführt hatte, wurde durch Zusammenfassung des gesamten deutschen Straßenwesens unter dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen überwunden. Die verkehrspolizeilichen Befugnisse wurden auf den Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei übertragen, der in Zusammenarbeit mit dem NSKK., der großen Einheitsorganisation der Kraftfahrt, eine großzügige umfangreiche Verkehrserziehung in die Wege leitete. Die vielen Verbände der Automobilbesitzer und des Automobilsports wurden in den "Deutschen Automobilclub" überführt, und der deutsche Kraftsport erhielt in der "Obersten nationalen Sportbehörde für die deutsche Kraftfahrt" seine Spitze.

Die erste wesentliche und entscheidende Maßnahme bildete das "Gesetz über Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes vom 10. April 1933", das die Aufhebung der Kraftfahrzeugsteuer für alle neuen in den Verkehr genommenen Personenkraftfahrzeuge brachte. Schon zwei Monate später wurde im "Gesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit" vom 1. Juni 1933 eine erhebliche steuerliche Erleichterung für Ersatzbeschaffungen der Wirtschaft herbeigeführt und damit der Ersatz einer Fülle von alten Nutzfahrzeugen gegen neue ermöglicht.

Das Einkommensteuergesetz vom 16. Oktober 1934 gab den Angehörigen der freien Berufe, Gewerbetreibenden, den Land- und Forstwirten die Möglichkeit, Kraftfahrzeuge noch im Jahre der Anschaffung abzuschreiben.

Die Idee der Motorisierung wurde in das ganze Volk getragen und in beispielloser Weise zum Siege geführt. So nahm auch das ganze Volk Anteil an den großen internationalen Rennerfolgen der deutschen Kraftfahrzeugindustrie, die die Weltgeltung des deutschen Automobilwesens wieder hoben und Deutschland an die Spitze des Automobilsports brachten.

Die Internationale Automobilausstellung zu Berlin wurde zu einer ständigen Einrichtung gemacht und erhielt ihre überragende Bedeutung dadurch, daß das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches persönlich sie Jahr um Jahr mit einer Ansprache eröffnete. Die Reichsstraßenverkehrsordnung vom 28. Mai 1934 beseitigte die Zersplitterung der Verkehrsbestimmungen und paßte sie den modernsten Erfordernissen an.

Die Zulassung fabrikneuer Personen und Lastkraftwagen zeigt von 1932 bis 1936 folgendes Bild:

Personenkraftwagen:       Lastkraftwagen:
1932       41 118       7 030
1933       82 048       11 573
1934       130 938       23 509
1935       180 193       37 332
1936       213 248       49 982

Das bedeutet eine Verfünffachung des Inlandabsatzes von Personenkraftwagen und eine Versiebenfachung des Absatzes von Lastkraftwagen in vier Jahren.

Die Zahl der Personenkraftwagen betrug:
      1932 . . . . . . . 561 000
      1936 . . . . . . . 961 000,

die der Lastkraftwagen:
      1932 . . . . . . . 174 000
      1936 . . . . . . . 235 000.

Von den 561.000 Personenkraftwagen, die 1932 im Verkehr waren, wurden bis Mitte 1936 weitere 123.000 durch neue ersetzt, von den 174.000 Lastkraftwagen von 1932 39.000.

In Deutschland entfielen:
1932 auf 100 Einwohner 1 Kraftwagen
1936 " 54 " 1 "

Den Wert und den Umfang der Kraftfahrzeugerzeugung und die Zahl der beschäftigten Arbeiter zeigt folgende Aufstellung:

Arbeiter: Produktion:
1930       54 999       676 100 000 Reichsmark
1931       46 960       475 100 000 "
1932       34 392       295 500 000 "
1933       51 036       480 400 000 "
1934       80 858       807 400 000 "
1935       100 937       1 163 100 000 "
1936       115 000       1 375 000 000 "

Personenkraftwagen:   Lastkraftwagen:   Krafträder:
1930         77 333             18 690         98 574  
1931         62 563             15 034         51 148  
1932         43 448             8 234         36 262  
1933         92 226             13 261         40 534  
1934         147 418             27 325         88 312  
1935         205 606             41 496         117 651  
1936         240 292             57 000         138 000  

Der Wert der Ausfuhr an Kraftfahrzeugen stieg von
48,7 Millionen Reichsmark im Jahre 1932
auf 105,1 " " " "     1936.

Die Erfindung des Bunagummis, des synthetischen Kautschuks, gab Deutschland die Möglichkeit, die Vorarbeiten zu leisten für eine ausreichende Versorgung der deutschen Automobilindustrie mit Gummireifen eigener Produktion, deren Haltbarkeit um 30 v.H. höher als die der Reifen aus Naturgummi ist. Die Erzeugung von synthetischem Treibstoff zeigt ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung.



 

Der Luftverkehr

ie Entwicklung des Luftverkehrs in den Jahren 1932 bis 1936 ist ebenfalls ein erfreulicher Beweis für die Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft.

Beförderte Fluggäste:
1929 96 835
1930 93 677
1931 98 167
1932 98 489
1933 123 036
1934 165 846
1935 209 875
1936 286 320

Fracht- und Gepäckbeförderung:
1929 . . . . . . . . 2 070 Tonnen
1930 . . . . . . . . 2 176 "
1931 . . . . . . . . 2 230 "
1932 . . . . . . . . 2 092 "
1933 . . . . . . . . 2 520 "
1934 . . . . . . . . 3 218 "
1935 . . . . . . . . 3 892 "
1936 . . . . . . . . 4 847 "



 

Der Schienenverkehr

ie Reichsbahn, die seit den Jahren der mit geborgten Mitteln herbeigeführten Scheinkonjunktur ein immer weiteres Abgleiten des Verkehrs verzeichnen mußte, kann seit 1933 ebenfalls mit erfreulichen Zahlenreihen aufwarten:

Von der Reichsbahn beförderte Personen:
1931 . . . . . . . . 1,578 Milliarden
1932 . . . . . . . . 1,305 "
1933 . . . . . . . . 1,241 "
1934 . . . . . . . . 1,360 "
1935 . . . . . . . . 1,489 "
1936 . . . . . . . . 1,611 "

Wagenstellung der Reichsbahn - arbeitstäglich:
      Durchschnitt 1931       112 600      
      " 1932       99 800      
      " 1933       104 900      
      " 1934       117 500      
      " 1935       124 300      
      " 1936       135 200      



 

Der Güterverkehr

in überzeugender Beweis für den wirtschaftlichen Aufstieg ist eine Übersicht über die Entwicklung des Güterverkehrs von 1932 bis 1936.

Eisenbahn
Tonnen
      Binnenschiffahrt
Tonnen
      Übersee
Tonnen
1932       266 800 000 73 600 000 33 400 000
1933       295 100 000 78 000 000 36 500 000
1934       347 600 000 94 300 000 42 600 000
1935       385 400 000 100 800 000 44 100 000
1936       430 500 000 116 300 000 51 000 000



 

Die Schiffahrt

ls ganz besondere Leistung ist dabei die Steigerung des Güterverkehrs nach Übersee anzusprechen. Wer 1932 in einen der deutschen Großhäfen kam, der konnte feststellen, daß der wesentlichste und wertvollste Teil der deutschen Handelsflotte entweder aufgelegt war oder beschäftigungslos in den Häfen lag. Unter den Erwerbslosen der Hafenstädte nahm das seemännische Personal bei weitem die erste Stelle ein. Die stillgelegte Tonnage ist gefallen von

28,0 v. H. der Gesamttonnage am 1. April 1933 auf
1,6 v. H.   "             "             "   1. Januar 1937.

1932 wurden auf deutschen Werften 67 Seeschiffe mit 126.000 Bruttoregistertonnen neu gebaut, im Jahre 1936 hingegen 384 Seeschiffe mit 1.102.000 Bruttoregistertonnen.



 

Die Reichspost

ie Reichspost kann als Beweis für das Wachsen des allgemeinen Wohlstandes insbesondere ein Anwachsen der Zahl der Fernsprechstellen von

2 941 000 im Jahre 1933 auf
3 390 000 "     " 1936 verzeichnen

und eine Steigerung der Zahl der beförderten Pakete
von 224 188 000 im Jahre 1932 auf
292 001 000 "     " 1936.



 

Die Straßen Adolf Hitlers

ie Reichsautobahnen gaben in vier Jahren dem deutschen Verkehrswesen ein neues Gesicht. Am 23. September 1933 tat der Führer den ersten Spatenstich zu dem großen Werk. Nach knapp drei Jahren konnte der Führer bereits den tausendsten Kilometer dieser für die Ewigkeit gebauten Straßen eröffnen. Die Gesamtplanung dieser modernsten Autostraßen der Welt beträgt 7.000 km. Am 31. Dezember 1936, kaum länger als drei Jahre nach Baubeginn, ergibt sich folgende Übersicht:

1. zum Bau freigegebene Strecken 4402 km
2. im Bau befindliche Strecken 1589,8 "
3. dem Verkehr übergebene Strecken       1086 "

Unter diesen dem Verkehr übergebenen Strecken befinden sich bereits lange Verbindungsstraßen, die Strecken
    Berlin - Hannover
    Berlin - Stettin
    Bremen - Hamburg
    Düsseldorf - Köln
    Nauheim - Frankfurt/Main - Mannheim - Heidelberg - Bruchsal
    München - Rosenheim - Berchtesgaden
    Halle - Leizpig - Bayreuth
    Breslau - Kreibau
und weitere Strecken in Sachsen, Schlesien, Ostpreußen und im Rheinland.

Die bis Ende 1936 geleisteten Tagewerke betrugen 66.190.000, die Ausgaben 1.423.500.000 RM, die laufenden Aufträge 1.324.300.000 RM.

Die Zahl der Arbeiter betrug 1936 im Sommer rd. 121.000 auf den Baustellen und etwa 120.000 in den Lieferbetrieben.

Beim Bau der Reichsautobahnen wurden verbraucht:

Zement 2 255 000 Tonnen
Kies und Sand 10 183 000 "
Schotter 3 008 000 "
Pflastersteine 742 000 "
Stahlkonstruktion       163 025 "
Sonstiges Eisen 164 772 "

"Ich weiß daher auch, daß das, was heute mit einem Fest beginnt, für viele Hunderttausende Mühe und Schweiß bedeuten wird. Ich weiß, daß dieser Tag des Festes vergeht, daß die Zeiten kommen, da Regen, Frost und Schnee dem einzelnen die Arbeit sauer und schwer machen wird, aber es ist notwendig, diese Arbeit muß getan werden, uns hilft niemand, wenn wir uns nicht selbst helfen!"

So sprach der Führer am 23. September 1933 zu den deutschen Arbeitern.

Die nationalsozialistische Volksgemeinschaft hat es als ihre Pflicht angesehen, gerade den Reichsautobahnarbeitern ihre schwere Arbeit nach Möglichkeit zu erleichtern. Wo die Entfernung der Baustellen von Verkehrsmitteln und großen Städten die Einrichtung von Wohnlagern für die Arbeiter notwendig machte, sind in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reichsarbeitsfront und der NS.-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" diese Wohnstätten anheimelnd und freundlich ausgestattet worden. Büchereien wurden eingerichtet, Rundfunkapparate zur Verfügung gestellt, Sportmöglichkeiten geschaffen. Die NS.-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" hat sich der Feierabendgestaltung der Autobahnarbeiter angenommen, und die Reichsautobahnbühne, die in Omnibussen von Lager zu Lager fährt, hat ihnen schon manchen Abend verschönt.



 

Drei Baujahre sind vorbei

enn der zweite Vierjahresplan abgeschlossen sein wird, dann wird der erste Abschnitt des großen Werkes der Reichsautobahn abgeschlossen und Deutschland um eine Sehenswürdigkeit reicher sein.

Zweitausend Jahre sind es her, seit die Römer den Limes, ihren Grenzwall, bauten, der noch heute von ihrer Zeit erzählt. In weiteren zweitausend Jahren werden noch die Spuren dieser Straßen da sein, an denen heute Hunderttausende wirken.


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