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Gebt mir vier Jahre Zeit! Dokumente zum ersten 
Vierjahresplan des Führers.


Aus jüdischer Korruption zu neuer Wirtschaftsblüte

Die Wirtschaftsmoral
in der marxistischen Republik

    Berlin, den 13. Dezember 1920.
    er Preußische Minister für
    Wissenschaft, Kunst und Volksbildung
    (in Urschrift):
    Durch Boten! Persönlich!

    An
    den Preuß. Justizminister
    Herrn Dr. Am Zehnhoff

    Von Herrn Georg Sklarz erhielt ich das beil. Schreiben. Ich gebe es Ihnen im Original weiter, damit Sie selbst sehen, um was es sich handelt. Da in den Sklarz-Prozessen auch eine ganze Reihe führender Politiker als Zeugen vernommen werden, so z.B. Scheidemann, Ulrich Rauscher (unser neuer Gesandter in der Republik Georgien), Reichstagsabgeordneter Otto Wels, der 1. Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, auch meine Wenigkeit und zahlreiche andere, so sind diese Prozesse in der Tat nicht ohne ein gewisses politisches Interesse. Ich weiß wohl, daß es ganz ungewöhnlich ist, wenn ein Prozeßbeteiligter unmittelbar um eine Audienz bei dem höchsten Justizbeamten des Landes nachsucht, in Anbetracht des politischen Beigeschmacks und insbesondere der politischen Ausschlachtung [im Original unterstrichen] des ganzen sogenannten Falles Sklarz aber wäre ich Ihnen doch zu Dank verpflichtet, wenn Sie hier einmal eine Ausnahme machen und Herrn Sklarz zu einer kurzen Rücksprache empfangen wollten. Haben Sie bitte die Freundlichkeit, ihm nach seiner auf dem Briefe vermerkten Wohnung Nachricht zukommen zu lassen, ob und wann er einmal bei Ihnen vorsprechen darf.

    Ihr Ihnen sehr ergebener
    gez. Haenisch

Es ist schon richtig, diesen Brief schrieb ein aktiver preußischer Minister der Novemberrepublik an seinen Kollegen von der Justiz, um ihn zu veranlassen, das Verfahren gegen einen der übelsten Schieber jener Zeit stillschweigend einstellen zu lassen, weil auch der Kultusminister Haenisch (SPD.) in dieses Verfahren verwickelt war. Es ist einer von Hunderten solcher Briefe, die Minister und Staatssekretäre, Parlamentarier und hohe Funktionäre der Novemberrepublik sich gegenseitig schrieben, um entweder ihre Schiebungen decken zu lassen oder um irgendwelche ostjüdischen Gauner von Amt zu Amt weiter zu empfehlen und ihnen so ihr Handwerk zu erleichtern.

Dieser Brief des SPD.-Ministers wurde geschrieben in einem Jahre, in dem bereits die völlige Entwertung der deutschen Währung begann, als man den Arbeiter mit entwerteter Papiermark satt zu machen versuchte und das deutsche Volk durch die Inflation der Währung um seine gesamten Spargroschen betrug. In einer Zeit, in der ein wesentlicher Teil des deutschen Volksvermögens ausländischen Schiebern in die Hand gespielt wurde, die sich der Förderung hoher und höchster Stellen erfreuen konnten und bei Ministern und Staatssekretären ein- und ausgingen. Ein Schieberskandal nach dem anderen erschütterte die Wirtschaft, und es hat an Versuchen völlig verkommener marxistischer Bonzen der Novemberrepublik nicht gefehlt, alle diese Skandale zu unterdrücken und nach Möglichkeit das Volk im unklaren darüber zu halten.



 

Der Skandal um die Juden Sklarz
Heinrich Sklarz
Heinrich Sklarz

en Auftakt zu diesen Schieberskandalen lieferten die Brüder Sklarz, fünf Juden, die schon beim Rat der Volksbeauftragten im November 1918 ein- und ausgingen und innerhalb eines Jahres Millionäre wurden.

Staatssekretär Weißmann
Staatssekretär Weißmann
Zu den Mittätern der Brüder Sklarz gehörte der jüdische SPD.-Staatssekretär Weißmann im Preußischen Innenministerium, SPD.-Reichskanzler Bauer, der SPD.-Kultusminister Haenisch, zu seinen Freunden und Beschützern der SPD.-Reichspräsident Ebert, der SPD.-Ministerpräsident Scheidemann und der SPD.-Reichswehrminister Noske, der SPD.-Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt und der SPD.-Millionär Parvus-Helphand.

Der gerissenste der Brüder Sklarz war Georg. Er führte, wie alle jüdischen Schieber jener Zeit, ein großes Haus, gab elegante Gesellschaften und ließ es an Geschenken für SPD.-Minister und -Staatssekretäre und ihre Frauen niemals fehlen. Bezeichnend ist, daß der jüdische Privatsekretär von Georg Sklarz, Sonnenfeld, sein Büro in der Reichskanzlei hatte. Sklarz verfügte über einen Ausweis, persönlich unterschrieben vom Reichswehrminister Noske, der an alle Behörden die Weisung gab, dem Inhaber Schutz und Hilfe zu gewähren und ihn insbesondere zum Ankauf von Lebensmitteln aller Art berechtigte. Das Brot deutscher Arbeiter wurde also bedenkenlos einem jüdischen Schieber für seine Zwecke in einer Zeit ausgeliefert, in der noch Millionen hungerten.

Aus dem Bericht des Ersten Staatsanwalts beim Landgericht Berlin vom 20. Januar 1920 geht hervor, daß bei Sklarz ein Bild des SPD.-Ministerpräsidenten Scheidemann mit eigenhändiger Widmung und eine Privateinladung zum SPD.-Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt gefunden wurden. Noske stellte selbst der Schwiegermutter des Sklarz und seinen jüdischen Gehilfen die gleichen Generalausweise zur Verfügung. Sklarz erhielt u.a. 1919 die Lieferungen für das Regiment "Reichstag" und andere Zweckverbände.

Als schließlich Versuche um Abwürgung des Verfahrens gegen Sklarz an der Ehrlichkeit des Staatsanwaltsrats Gutjahr scheiterten, wurde dieser einfach in ein Disziplinarverfahren verwickelt, beurlaubt und die Angelegenheit einem anderen Bearbeiter übergeben, der auch prompt das Verfahren einstellte. Gutjahr wurde auf Kosten der Staatskasse vom Disziplinarhof freigesprochen. Aus der Urteilsbegründung ist bezeichnend die Feststellung, daß der jüdische SPD.-Staatssekretär Weißmann, Staatskommissar für die Öffentliche Ordnung, zu Gutjahr wörtlich gesagt hat: "Lieber Gutjahr, was meinen Sie, wenn ich dem Sklarz sagen würde, geben Sie dem Gutjahr drei Millionen Mark, dann faßt er sämtliche Protokolle so, daß nichts herauskommt?"

Das Organ der USPD., Die Freiheit, bescheinigte Herrn Weißmann, daß er einer der berüchtigtsten Spieler Berlins und in allen Spielklubs zu Hause sei. Weißmann selbst hat trotz vielfacher Vorwürfe, die immer wieder gegen ihn erhoben wurden, insbesondere des Vorwurfs der Korruption und der Schiebung, niemals wegen eines dieser Vorwürfe eine Klage angestrengt.

Die nach der Machtergreifung vorgenommenen Untersuchungen haben ergeben, daß nicht nur alle gegen Weißmann vorgebrachten Vorwürfe berechtigt gewesen sind, sondern daß sogar der Verdacht des Falschspiels gegen Weißmann besteht.

Alfred Kerr, richtig Kempner
Alfred Kerr, richtig Kempner
Herr Weißmann, der Schwiegervater des Juden Alfred Kerr, blieb trotzdem bis zum Sommer 1932 im Amt, und keine Stelle der Republik fand sich, die es gewagt hätte, dem Staatssekretär des Preußischen SPD.-Ministerpräsidenten Braun den Prozeß zu machen. Von den fünf jüdischen Brüdern Sklarz wurde lediglich nach jahrelanger Verschleppung des Verfahrens Heinrich Sklarz im Jahre 1926 unter Beschränkung der Anklage auf wenige Punkte zu der milden Strafe von 1½ Jahren Gefängnis und 150.000 Mark Geldstrafe verurteilt. Er konnte trotzdem ungehindert seine Geschäfte fortsetzen, während der mutige Staatsanwalt Gutjahr strafversetzt wurde.



 

David, Judko und Henry Barmat
und ihre marxistischen Freunde

Georg Heilmann
Georg Heilmann
u den Freunden der Brüder Sklarz gehörten die Brüder Judko, Henry und David Barmat. Als Deutschland unter der Herrschaft der Sozialdemokratie das Paradies der Schieber wurde, fühlten die nach Holland ausgewanderten Ostjuden Barmat das Bedürfnis, sich an der Ausraubung Deutschlands zu beteiligen. Der jüdische SPD.-Abgeordnete Georg Heilmann, einer der prominentesten SPD.-Parlamentarier, und der SPD.-Reichskanzler Bauer, ferner der jüdische Staatssekretär Abegg im Preußischen Innenministerium, halfen ihnen, wo sie konnten. Abegg wies die Regierungspräsidenten in Nordwestdeutschland an, der Familie Barmat behilflich zu sein mit der erlogenen Begründung, daß sie der holländischen Gesandtschaft angehörten. Die holländische Gesandtschaft protestierte ganz energisch gegen diese Behauptung. Der Aufstieg der Brüder Barmat vollzog sich mit einer geradezu blitzartigen Schnelligkeit. Schon nach einem Jahr besaßen sie feudale Paläste, in denen sie rauschende Feste gaben.

Als die ganze Herrlichkeit zusammenbrach, geriet eine ganze Reihe großer Unternehmungen und Banken mit in den Strudel und viele Tausende von Werktätigen kamen um ihren Arbeitsplatz. 70 Millionen Mark betrug der Verlust, von dem die Hälfte die Preußische Staatsbank und damit das deutsche Volk zu tragen hatte. Der Skandal war so riesengroß, daß schließlich der SPD.-Reichskanzler Bauer, der sich sogar goldene Zahnstocher hatte schenken lassen, zurücktreten mußte. Der Zentrumspostminister Höfle wanderte sogar vom Ministerstuhl in das Gefängnis, weil er den Barmatschen Gesellschaften auf Reichskosten Millionenkredite gegeben und dafür einige hunderttausend Mark Bestechungsgelder angenommen hatte.

Auch im Falle Barmat setzten Versuche ein, das Verfahren abzuwürgen und nach Möglichkeit alles zu vertuschen. Erst 1928 wurde Judko Barmat, obwohl er das Reich um 38 Millionen Mark geschädigt hatte, zu nur elf Monaten Gefängnis verurteilt.



 

Iwan Baruch Kutisker

Justizrat Werthauer
Justizrat Werthauer
Iwan Baruch Kutisker
Iwan Baruch Kutisker
wan Baruch Kutisker und sein Sohn Alexander mit ihrem Freunde Michael Holzmann betrogen den Staat nicht um 38 Millionen Mark, wie die Barmats, sondern begnügten sich mit 14 Millionen Goldmark. Zu ihren intimsten Freunden gehörte der wegen zahlreichen Gaunereien berüchtigte SPD.-Justizrat Werthauer.



 

Die jüdischen Reichsbannergenossen Sklarek

ie drei Brüder Leo, Max und Willy Sklarek bandelten mit den SPD.-Bonzen der Berliner Stadtverwaltung an.
Leo und 
Willi Sklarek
Leo und Willi Sklarek
mit ihrem Anwalt
Sie belieferten fast den ganzen Magistrat kostenlos oder für wenige Pfennige mit Pelzmänteln, Frackanzügen und sonstiger Garderobe. Dafür hatten sie das Monopol fast der gesamten Wäsche- und Kleiderlieferung der Stadt Berlin. Selbst die Unterstützungsempfänger der Wohlfahrtsämter waren gezwungen, ihren Bedarf bei den Brüdern Sklarek zu decken. Allein dieses Monopol genügte den Sklareks nicht, und so reichten sie schließlich Quittungen über immer höhere Beträge für angebliche Lieferungen ein, die ihnen von der Berliner Stadtbank anstandslos bezahlt wurden.

Der Nerzpelz, den die Brüder Sklarek dem Oberbürgermeister Böß geschenkt hatten, der auf Grund des Untersuchungsergebnisses schleunigst von einer Amerikareise zurückgeholt werden mußte, kostete diesem die Stellung. Genosse Brolat, der Generaldirektor der Berliner Verkehrs-Gesellschaft und Vorsitzende der SPD.-Stadtverordnetenfraktion, ließ sich seidene Hemden, das Stück zu 70 Mark, schenken. Zu den bestochenen Freunden der Sklarek gehörten ferner der SPD.-Bürgermeister Schneider und der kommunistische Stadtrat Gaebel, die auch sämtlich verurteilt wurden. Sie machten auf Kosten der Sklarek kostspielige und luxuriöse Auslandsreisen und Jagdpartien. Die Freundschaft der SPD. und der KPD. erwarben sich die Sklarek durch Spenden für Reichsbanner und Rote Hilfe. Dem Reichsbanner traten sie auch als Mitglieder bei.

Die Gerichtsverhandlung ergab, daß bei den Gelagen, die die Sklarek mit den Bonzen der Stadtverwaltung abzuhalten pflegten, buchstäblich der Sekt aus Weinkübeln getrunken und der Kaviar aus Töpfen gegessen wurde.

Dieses Mal wurde jedoch schärfer zugefaßt. In dem Prozeß gegen die Brüder Sklarek lautete das Urteil gegen Leo und Willy Sklarek auf 4 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust.



 

Zentrums-Hirtsiefer und SPD.- Südekum

iese Skandale sind nur die bezeichnendsten aus den Jahren der Novemberrepublik. Die Liste kann mühelos durch eine Fülle gleichartiger Prozesse aus dem ganzen Reich ergänzt werden. Der Skandal um den Zentrumsminister Hirtsiefer ist noch in aller Erinnerung, und ebenso der um den preußischen SPD.-Finanzminister Südekum, der sich von seinem eigenen Ministerium für wenige Pfennige das ganze Schloß Glienicke mietete und dort Hof hielt.



 

SPD.-Stadtrat Schüning und der Behala-Skandal

in weiteres unerfreuliches Kapitel in der Geschichte der Korruptionsskandale der Republik ist der Fall Behala. Der Berliner SPD.-Stadtrat Schüning verschob 1922 mittels gefälschter Gutachten und verschleierter Bilanzen als Dezernent für das städtische Hafenwesen die gesamten Berliner Hafenanlagen an einen ausländischen Konzern und wurde dafür mit einem Riesengehalt Generaldirektor der von diesem Konzern gegründeten Berliner Hafen- und Lagerhaus-AG. Die später durchgeführte Untersuchung ergab, daß Schüning etwa RM. 100.000 Bestechungsgelder angenommen hatte.



 

Die "Frankfurter Allgemeine..."

er erinnert sich nicht noch des Skandals um den Zusammenbruch der Frankfurter Allgemeinen Versicherungsgesellschaft, der in erster Linie durch ungeheuerliche Spekulationen der jüdischen Direktoren herbeigeführt wurde und eine ganze Reihe von Firmen mit in den Strudel riß. Die Juden Philipp Becker und Kirschbaum wurden als die Hauptschuldigen an dem Skandal festgestellt. Es ist bezeichnend, daß auch hier fast ausschließlich Juden durch den Zusammenbruch der Gesellschaft belastet wurden, darunter Hersch Chaim Ehrlich.



 

Jakob Goldschmidt und Lahusen
Jakob Goldschmidt
Jakob Goldschmidt

er Zusammenbruch des Nordwolle-Konzerns der Gebrüder Lahusen in Bremen, der das Ende der Darmstädter und Nationalbank mit sich brachte, kommt zu einem wesentlichen Teil auf das Konto des Juden Jakob Goldschmidt, des Hauptgeschäftsinhabers der Darmstädter und Nationalbank, des Allgewaltigen der deutschen Bankwelt, der einen wesentlichen Teil der Schuld an dem Wirtschaftszusammenbruch des Jahres 1931 trägt und dessen Darmstädter und Nationalbank bei ihrem Sturz Tausende von Existenzen mit in den Abgrund nahm.



 

Der jüdische Minister Asch

n Mecklenburg machte sich z. B. der jüdische Minister Asch gleichzeitig zum Direktor einer Filmgesellschaft, die er dann staatlich förderte und von der er neben seinem Ministergehalt erhebliche Summen bezog. Die Bilanz der Schiebungen, die er beging, betrug 76 Millionen Mark. Diese Schuld bürdete er einem Lande mit 580.000 Einwohnern auf!



 

Wirtschaftsbarometer in der Novemberrepublik

ie Scheinblüte, die mit geborgten Auslandskrediten von 1927 ab im deutschen Wirtschaftsleben herbeigeführt worden war, machte sehr schnell einer tiefen Ernüchterung Platz, und die Zahlen der Geschäftszusammenbrüche erreichten im Krisenjahr 1931 einen nie dagewesenen Höhepunkt. Sie ist zugleich ein wertvolles Barometer des Wirtschaftslebens in der Novemberrepublik:

  Konkurs-
anträge
Eröffnete
Konkurs-
verfahren
Eröffnete
Vergleichs-
verfahren
1929 13 180   10 001   5 001  
1930 15 486   11 506   7 178  
1931 19 254   13 736   8 628  
1932  14 138     8 534     6 189  
1929 - 1932 zusammen: 62 058   43 777   26 996  



 

Und von 1933 ab Wirtschaftsaufstieg

on 1933-1936 dagegen ist ein ständiges Abnehmen der Wirtschaftszusammenbrüche zu verzeichnen:

  Konkurs-
anträge
Eröffnete
Konkurs-
verfahren
Eröffnete
Vergleichs-
verfahren
1933 7 954   3 881   1 476  
1934 6 219   2 747   774  
1935 5 955   2 936   773  
1936   5 266     2 580      569  
1933 - 1936 zusammen: 25 394   12 144   3 592  

Insgesamt sind also von 1929-1932 89.000 Firmen auf der Strecke geblieben, über dreimal so viele wie in den Jahren 1933 bis 1936. Durch diese Krise des Wirtschaftslebens wurde die industrielle Erzeugung 1932 bis auf den Stand des Jahres 1895 zurückgeworfen, und 1932 beispielsweise in Deutschland nur mehr so viel Eisen und Rohstahl erzeugt wie etwa 1888. Es betrug die Erzeugung

 Roheisen in t  Rohstahl in t
1929 15 505 707   18 454 987  
1932 5 282 004   7 233 534  
1933 6 858 494   9 288 061  
1934 10 567 326   13 866 844  
1935 12 841 854   16 446 673  
1936 15 303 135   19 207 964  

Auch hier wieder in wenigen Jahren ein verblüffender Wirtschaftsaufstieg, der die Zahlen des besten Konkjunkturjahres 1929 schon erheblich übersteigt. Will man im übrigen die Zahlen des Jahres 1929 würdigen, so muß man berücksichtigen, daß darin zu einem wesentlichen Teil Reparationslieferungen enthalten waren, für die das Deutsche Reich keinen Gegenwert erhielt. Das gleiche gilt für den zweiten besonders wichtigen Werkstoff der deutschen Industrie, für die Kohle. Hier ist bis 1931 ein Teil der Förderung für Reparationsleistungen abzuziehen. Die Statistik der Steinkohlen- und Braunkohlenförderung zeigt von 1929 bis 1936 folgendes Bild:

Steinkohlenförderung Braunkohlenförderung
1929 163 441 000 t   einschließlich
Reparations-
lieferungen
174 456 000 t
1930 142 699 000 t   146 010 000 t
1931 118 640 000 t   133 311 000 t
1932 104 741 000 t   122 647 000 t
1933 109 692 000 t   126 794 000 t
1934 124 857 000 t   137 274 000 t
1935 143 003 000 t   147 072 000 t
1936 158 380 000 t   161 477 000 t

Das sind Zahlen, die für sich selbst sprechen. Nichts vermag die Leistung des nationalsozialistischen Staates in den ersten vier Jahren des Aufbaues besser zu unterstreichen als eine solche nüchterne Wiedergabe von Ziffern.

In der gleichen Zeit, in der die Steinkohlenförderung im Deutschen Reich um 44,4% stieg, beträgt die Steigerung in Großbritannien nur 10,3%, während Frankreich einen Rückgang von 3,5% zu verzeichnen hat.

In der chemischen Industrie stieg der Halbstoffverbrauch (Kohle) von der Meßzahl 51 im Jahre 1932 auf 96 im Jahre 1936 und in der Maschinenindustrie die Meßzahl des Maschinenversandes von 38 im Jahre 1932 auf 98 im Jahre 1936.

Der Gesamtwert der deutschen industriellen Erzeugung, der 1929 noch eine künstliche Höhe von 83,76 Milliarden Mark erreichte, ergibt folgendes Bild:

1929 83,76 Milliarden RM. einschließlich
Reparations-
lieferungen
1930   69,09       "           "
1931   50,01       "           "
1932   34,83       "           "
1933   37,83       "           "
1934   49,56       "           "
1935   58,05       "           "
1936   66,03       "           "
Der Verbrauch an elektrischem Strom ist besonders geeignet, den Aufstieg einer Wirtschaft zu illustrieren, denn er beweist, in welchem Maße nun wieder die Räder rollen und die Maschinen laufen. Die Stromerzeugung von 122 Werken stieg von 13 Milliarden im Jahre 1932 auf 22 Milliarden Kilowattstunden im Jahre 1936. Insgesamt wurden im Scheinkonjunkturjahr 1929 30,7 Milliarden Kilowattstunden erzeugt, 1936 dagegen über 40 Milliarden Kilowattstunden.

Erst seit 1933 ist die deutsche Wirtschaft allmählich wieder in den Stand gesetzt worden, Neu- und Erweiterungsbauten vorzunehmen, den Maschinenpark zu vergrößern und zu modernisieren, die Produktionsanlagen wieder normal zu unterhalten und die notwendigen Ersatzanlagen zu schaffen.

Die normale Abschreibung der vorhandenen Anlagen ohne Einrechnung notwendiger Neu- und Erweiterungsbauten hätte im Jahre 1932 bereits 5,9 Milliarden Mark betragen müssen. Ein Vergleich mit der nachfolgenden Aufstellung zeigt, daß die deutsche Wirtschaft 1932 bereits weitgehend von der Substanz lebte.

Der Wert der Neu- und Ersatzanlagen zusammen betrug:

1929   12,8 Milliarden RM.,
1932     4,2       "           "
1933     5,1       "           "
1934     8,3       "           "
1935   11,0       "           "
1936   13,8       "           "

Die Umsätze des deutschen Handwerks betrugen im Jahre
1929   19,3 Milliarden RM.,
1932   10,9       "           "
1936   15,0       "           "   (geschätzt).

Auch der Einzelhandel kann mit seinem Umsatz zufrieden sein, der
1932   22,7 Milliarden RM.,
1936   27,8       "           "
aufwies.

Während 1922 ein wesentlicher Teil der deutschen Fischereiflotte in den Häfen auflag, herrscht heute Mangel an Fangschiffen. Die Erträge der deutschen Seefischerei sind gestiegen von

3 390 000 dz und   53,9 Millionen RM. Wert im Jahre 1932
auf 5 994 000 dz und 105,3 Millionen RM. Wert im Jahre 1936.

Die Kapitalsanlagen in Lebensversicherungen, die noch am krisenfestesten waren, weisen die beachtliche Steigerung um 1,8 Milliarden RM. in den letzten vier Jahren auf insgesamt 5,5 Milliarden RM. auf.

Besonders eindrucksvoll ist die Steigerung des gesamten deutschen Volkseinkommens um zirka 17 Milliarden RM. innerhalb von vier Jahren. Es erhöhte sich von 45,2 Milliarden RM. im Jahre 1932 auf rund 62 Milliarden RM. im Jahre 1936.



 

Der deutsche Außenhandel

s ist ein alter kaufmännischer Grundsatz, daß man nur so viel Geld ausgeben kann, wie man einnimmt. Eine Übersicht über die Bilanz des deutschen Außenhandels in der Novemberrepublik zeigt, daß man dort ohne jede Planmäßigkeit wild darauflos wirtschaftete und die Scheinblüte der Wirtschaft nicht zuletzt auch mit Hilfe einer durch Auslandskredite künstlich gesteigerten übermäßigen Einfuhr zustande kam. Von 1924 bis 1929 weisen nur 2 Jahre einen ganz geringen Ausfuhrüberschuß auf, während die anderen Jahre riesige Einfuhrüberschüsse zeigen:

Einfuhr
Mill. RM.
Ausfuhr
Mill. RM.
Saldo
Mill. RM.
1924 9 083     6 552     - 2 531    
1925 12 362     9 290     - 3 072    
1926 10 002     10 415     + 413    
1927 14 228     10 801     - 3 427    
1928 14 001     12 276     - 1 725    
1929 13 447     13 483     + 36    
1930 10 393     12 036     + 1 643    
1931 6 727     9 599     + 2 872    
1932 4 667     5 739     + 1 072    
1933 4 204     4 871     + 667    
1934 4 451     4 167     - 284    
1935 4 159     4 270     + 111    
1936 4 218     4 768     + 550    

Es ist besonders interessant, daß die Hauptniedergangsjahre 1930 bis 1932 Deutschland noch eine verhältnismäßig starke Ausfuhr brachten. Es muß aber berücksichtigt werden, daß in dieser Ausfuhr einmal noch Sachlieferungen auf Grund der Reparationen enthalten sind und außerdem eine Abzahlung der in den Jahren der Scheinblüte aufgenommenen Auslandskredite mit Hilfe einer verstärkten Warenausfuhr vorgenommen wurde, für die Deutschland in diesen Jahren keinen Gegenwert erhielt.

Außerdem war der Inlandsmarkt infolge der steigenden Arbeitslosigkeit und der Verelendung des gesamten Mittelstandes völlig zusammengebrochen, so daß die zinsenfressenden Lagervorräte der deutschen Wirtschaft mangels jeder Absatzmöglichkeit im Inlande immer mehr wuchsen und ins Ausland abgestoßen werden mußten.

Die außerordentlich hohe Einfuhr in den ganzen Jahren vor der Machtergreifung bestand zu einem wesentlichen Teil in Nahrungs- und Genußmitteln. Man kaufte in ungeheuren Mengen Nahrungs- und Genußmittel aller Art im Auslande, während gleichzeitig die deutsche Landwirtschaft zugrunde ging und für ihre Erzeugnisse keinen Absatz fand. Auf den größten Teil dieser Nahrungsmitteleinfuhr ist durch die Leistungssteigerung der deutschen Landwirtschaft seit 1933 und durch eine geordnete Marktregelung Verzicht geleistet worden.

Im nationalsozialistischen Deutschland wird nur so viel vom Ausland eingekauft, daß der Wert der Einfuhr mit dem Wert der Ausfuhr industrieller Erzeugnisse bezahlt werden kann. Der Außenhandel ist seit 1932 zunächst zahlenmäßig zurückgegangen, zieht seit 1936 allerdings schon wieder an, ein Ergebnis mühevoller Arbeit und ein Zeichen dafür, daß die deutsche Qualitätsarbeit vom Weltmarkt nicht zu verdrängen ist. Der Rückgang hatte einmal als Ursache die Wirtschaftskrise in zahlreichen Ländern, die früher als Absatzmärkte in Frage kamen, in den letzten Jahren aber selbst zu einer wesentlichen Einfuhr nicht in der Lage waren, ferner die Abwertung der Währungen in großen Teilen des Auslandes, die zu einem verschärften Konkurrenzkampf führte, schließlich auch die Boykotthetze der ausgewanderten Juden und ihrer internationalen Sippschaft. Den Schaden dieser Entwicklung tragen nicht Deutschland und das deutsche Volk. Denn inzwischen sind - abgesehen von der Belebung der Ausfuhr - die notwendigen Maßnahmen getroffen worden, Deutschland so weit wie möglich von jenen Waren unabhängig zu machen, die eingeführt werden müssen. Dadurch erhalten die deutsche Industrie und die deutsche Arbeiterschaft zusätzlich neue Arbeit, die den ausländischen Betrieben verlorengeht. Deutschland hat diese Entwicklung nicht absichtlich herbeigeführt. Die Versuche, es durch Boykott auf die Knie zu zwingen, sind jedoch kläglich gescheitert und haben nicht zuletzt Deutschland auf den heute eingeschlagenen Weg in der Gestaltung seiner Wirtschaft geführt.



 

Die wirtschaftspolitischen
Beziehungen zum Auslande

ie wirtschaftspolitischen Beziehungen Deutschlands mit dem Ausland konnten seit 1933 außerordentlich vielfaltig gestaltet werden. Aus der Zahl der Verbindungen und Vereinbarungen allein geht schon hervor, daß Deutschland gar nicht daran denkt, eine Isolierung anzustreben, sondern auf einen lebendigen Austausch mit den Staaten der Welt Wert legt.

Handelspolitische Beziehungen bestehen in Form von Handelsabkommen, Freundschaftsverträgen, Vereinbarungen, Abmachungen durch Notenwechsel mit insgesamt 62 Staaten. Zahlungs- und Verrechnungsabkommen sind mit 32 Ländern abgeschlossen worden. Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung bestehen mit 16 Ländern. Außerdem ist Deutschland an 39 Kollektivverträgen beteiligt.



 

Wandlung der Wirtschaftspolitik

ie außerordentliche Leistungssteigerung in den Jahren 1933 bis 1937 auf dem Gebiete der deutschen Wirtschaft wäre nicht möglich gewesen ohne einen grundsätzlichen Wandel der gesamten Wirtschaftspolitik und ohne eine ganze Reihe von neuen gesetzgeberischen Maßnahmen, die der Durchführung einer nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik den gesetzmäßigen Unterbau gaben. Daß bei dieser gesetzgeberischen Arbeit kein Gesichtspunkt außer acht gelassen, sondern Zug um Zug nach einem einheitlichen Plan vorgegangen wurde, ist ganz besonders bezeichnend für nationalsozialistische Wirtschaftsführung.

Man kann die wichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen - abgesehen von den Maßnahmen auf dem Kreditgebiet (siehe Abschnitt Finanzpolitik) - etwa in drei große Gruppen aufgliedern, wobei das soeben geschilderte Gebiet des Außenhandels außer acht gelassen werden kann:

1. Schutz und Förderung aller derjeniger Wirtschaftszweige, die, an sich lebensfähig, durch falsche politische Grundeinstellung und falsche Maßnahmen des Weimarer Systems besonders notleidend geworden waren. Das gilt in erster Linie für das Handwerk und den Einzelhandel.

2. Höchste Entfaltung aller produktiven Kräfte in Deutschland, Förderung der Unternehmerinitiative; Hervorhebung des Wertes der schaffenden Persönlichkeit in der Wirtschaft im Gegensatz zu anonymen Kapitalgesellschaften (Gesetz über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934). In diese Gruppe fällt auch alles, was zur Erhöhung der Erzeugung von Kraftstoffen (Energiewirtschaft) und von Rohstoffen aller Art getan wurde, weil nur dann in Deutschland eine gesunde Wirtschaft blühen kann, wenn diese Stoffe verfügbar sind. Diese Maßnahmen beginnen bereits im Jahre 1933, haben aber erst systematische Zusammenfassung und konsequente Durchführung im neuen Vierjahresplan erhalten.

3. Maßnahmen zur Steuerung der Preise. Es lag von Anfang an im Plan der Reichsregierung, nicht eine vorübergehende "Konjunktur" auf wirtschaftlichem Gebiet herbeizuführen, sondern eine dauernde Gesundung der deutschen Wirtschaft anzustreben. Es wäre ein leichtes gewesen, nach den ersten großen Erfolgen der Arbeitsschlacht auch die Löhne zu erhöhen und Preissteigerungen zuzulassen. Das hätte aber die Gefahr eines baldigen Rückschlages heraufbeschworen. Dem nationalsozialistischen Staat konnte nichts daran liegen, vorübergehende Erfolge zu erzielen, um dann nach wenigen Jahren eine neue Krise mit all ihren Begleiterscheinungen, mit Geschäftszusammenbrüchen, Preisstürzen, Massenentlassungen in Kauf zu nehmen. Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reichs ist einen anderen Weg gegangen. Sie hat den Volksgenossen Arbeit gegeben, sie hat die Erzeugung in der Industrie gewaltig gesteigert; die Umsätze im Handel sind dementsprechend gewachsen, die Mengen der Güter, die auf Schienen, Binnenwasserstraßen und über See transportiert werden, haben zugenommen - im ganzen: die Wirtschaftspolitik hat sich bewußt auf Erhöhung der Arbeitsleistung und Gütererzeugung eingestellt, nicht aber auf die Steigerung der Preise (keine "Preiskonjunktur", sondern "Mengenkonjunktur").

Um den Gefahren zu begegnen, die dem nationalsozialistischen Aufbau, dem Streben nach dauernder gesunder Wirtschaft von der Preisseite her erwachsen können, wurde frühzeitig bereits mit einer genauen Preiskontrolle begonnen. Im Herbst 1936 wurde die gesamte Preispolitik in ein einzigartiges System gebracht: Die Preisentwicklung wurde einem Reichskommissar für die Preisbildung übertragen.

Im einzelnen sollen noch als besonders wesentliche Maßnahmen erwähnt werden:

Auf dem Gebiet des Handwerks mit seinen 3,9 Millionen Berufstätigen wurde die Organisation vereinfacht und für eine gründliche Berufsausbildung gesorgt. Durch die dritte Handwerksverordnung vom 18. Januar 1935 wurde festgelegt, daß nur der einen Handwerksbetrieb eröffnen darf, der die Meisterprüfung bestanden hat. Das Handwerk wurde dadurch auf den Weg einer erheblichen Leistungssteigerung geführt, die äußerlich auch durch die Zunahme der Zahl der Meisterprüfungen von 27.000 im Jahre 1932/33 auf 67.000 im Jahre 1935/36 kenntlich geworden ist, durch die eine bessere Betriebsführung gewährleistet wurde. Das Handwerk wurde durch Lieferungsgenossenschaften und die Reichszentrale für Handwerkslieferung, ferner durch Ausfuhrförderungsstellen auch bei Großaufträgen und im Exportgeschäft eingeschaltet. Es konnte sich ferner erfolgreich an den großen Messen beteiligen. Auch kulturell wurde das Handwerk gefördert und das Gesellenwandern wieder eingeführt, um den Gesichtskreis der Handwerker zu weiten.

Der Einzelhandel, der im Novemberstaat besonders vernachlässigt und durch die damals übliche Förderung der Warenhäuser, Einheitspreisgeschäfte und Konsumvereine immer mehr zurückgedrängt worden war, hat sich ganz besonderer Förderung durch den nationalsozialistischen Staat zu erfreuen. Schon am 12. Mai 1933 wurde das Einzelhandelsschutzgesetz erlassen, durch das der Bestand der Betriebe des Einzelhandels gesichert wurde. Die aus der liberalistischen Zeit herrührende Gewerbeordnung kannte nur das Prinzip der Gewerbefreiheit, so daß es jedermann freigestellt war, ein Einzelhandelsgeschäft jedes beliebigen Handelszweiges zu eröffnen. Es entstand dadurch eine außerordentliche zahlenmäßige Übersetzung des Einzelhandels und eine starke Durchsetzung mit sachunkundigen Elementen. Zusammenbrüche von Firmen, unsachgemäße Lieferung und Untergrabung des Vertrauens der Käuferschaft zum gesamten Berufsstand mußten die zwangsläufigen Folgen sein.

Das Verbot der Errichtung, Erweiterung und Verlegung von Einheitspreisgeschäften wurde durch das Gesetz unbefristet verlängert. Für die Neuerrichtung von Warenhäusern, Filialunternehmen und Serienpreisgeschäften wurden einengende Bestimmungen getroffen, die faktisch einem Verbot der Neuerrichtung gleichkommen. Ferner wurde diesen Betriebsformen und den Konsumvereinen die Errichtung selbständiger Handwerksbetriebe untersagt, der Abbau bereits bestehender Handwerksbetriebe eingeleitet und die obersten Landbehörden ermächtigt, schank- und speisewirtschaftliche Betriebe in Warenhäusern, Kaufhäusern usw. zu verbieten.

Die Neuerrichtung von Einzelhandelsgeschäften wird jetzt von dem Nachweis der Sachkenntnis und der persönlichen Zuverlässigkeit abhängig gemacht. Dadurch wurden vielfach die Hälfte bis zwei Drittel der Antragsteller zurückgewiesen, weil sie nicht die Gewähr boten, die Bevölkerung einwandfrei und zuverlässig mit den Gütern und Waren ihres Bedarfs zu versorgen.

Das Gesetz über die Verbrauchergenossenschaften vom 21. Mai 1935 macht die Errichtung von Verbrauchergenossenschaften genehmigungspflichtig. Lebensunfähige Verbrauchergenossenschaften werden liquidiert; das Reich stellt dafür Mittel zur Verfügung, um vor allem die Spareinlagen in solchen Fällen zu sichern. Außerdem sieht das Gesetz vor, daß die Spareinrichtungen aller Konsumvereine und Verbrauchergenossenschaften bis zum 31. Dezember 1940 abzubauen sind. Die Spareinrichtungen der Konsumvereine hatten mehr und mehr zu einer Aufblähung der Geschäfte dieser Vereine geführt, so daß bei einem Rückgang des Geschäftsumsatzes auf das normale Maß die Einlagen der kleinen Sparer gefährdet waren.

Das Gesetz über das Zugabewesen vom 12. Mai 1933 schuf wieder einen sauberen Wettbewerb, da die Gewährung von Zugaben die Preisklarheit beeinträchtigte und oft auf Kosten der Qualität der gekauften Waren ging. Auf dem Gebiet der Bereinigung des Wettbewerbs liegt auch das Gesetz über Preisnachlässe vom 25. November 1933, das den Barrabatt auf 3 Prozent beschränkt.

Mit dem Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 und den darauf beruhenden Durchführungsverordnungen und Erlassen hat die Reichsregierung die gesetzlichen Grundlagen für die neue Organisation der gewerblichen Wirtschaft geschaffen. Die neue Organisation ist einheitlich, straff gegliedert und soll der staatlichen Wirtschaftsführung dienstbar sein. In der Organisation der gewerblichen Wirtschaft sind die einzelnen Unternehmungen sowohl fachlich wie regional zusammengeschlossen. Die Organisation soll die angeschlossenen Mitglieder auf wirtschaftlichem Gebiet beraten und betreuen, gleichzeitig die Arbeit der Reichsregierung auf wirtschaftlichem Gebiet unterstützen. Die Verbände sind also nicht wie einst privatwirtschaftliche Interessenvertretungen gegen irgendeine andere Berufsschicht, gegen die Arbeiterschaft oder gar gegen den Staat, sondern Instrumente zum richtigen Einsatz des gewaltigen wirtschaftlichen Apparates und zur Erzielung von Höchstleistungen auf wirtschaftlichem Gebiet.



 

Die Aktienrechtsreform

ine der grundsätzlichen Maßnahmen in der gesamten Wirtschaftsgestaltung ist das am 30. Januar 1937 nach sorgfältiger Vorbereitung verabschiedete Gesetz über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien (Aktiengesetz). Die Aktienrechtsreform gehört zwar zu den Agitationsparolen insbesondere der Sozialdemokraten, wurde von ihnen aber niemals in die Tat umgesetzt, weil der gesamte jüdisch-kapitalistische Anhang des Marxismus dadurch in seinen dunklen Geschäften naturgemäß erheblich behindert worden wäre. Erst nach den riesigen Wirtschaftsskandalen und dem völligen Zusammenbruch im Sommer 1931 entschloß sich die damalige Reichsregierung zu einer Notverordnung, die aber nur wenige Punkte der Aktienrechtsreform einer Lösung entgegenführte. Eine grundsätzliche Neugestaltung brachte erst das Gesetz vom 30. Januar 1937.

Aktiengesellschaften sind das geeignete Mittel, die Sammlung umfangreicher Kapitalien und Güter zum geschlossenen Wirtschaftseinsatz zu erreichen. Es ist daher für die Neugründung von Aktiengesellschaften ein Mindestgrundkapital von 500.000 RM. vorgesehen worden. Dem in der Systemzeit gebräuchlichen Schwindel mit Aktien kleiner und unbekannter Gesellschaften ist dadurch ein Riegel vorgeschoben.

Im Aufbau der Aktiengesellschaften wurde das Führerprinzip verankert. Der Vorstand führt unter eigener Verantwortung die Gesellschaft so, wie es das Wohl des Betriebes und seiner Gefolgschaft und der Nutzen von Volk und Reich erfordern. Früher wurde der Vorstand nicht selten durch Beschlüsse der Hauptversammlung, durch Beschlüsse von sachunkundigen Elementen, deren Beweggründe oft nur persönliches Machtstreben oder Gewinnsucht waren, zu Maßnahmen gezwungen, die für die Gesellschaft schädlich waren oder vom Vorstand nicht vertreten werden konnten.

Während früher nicht selten weit über hundert Aufsichtsratsposten (Jakob Goldschmidt) in der Hand eines Mannes vereinigt waren, der gar nicht die Möglichkeit einer Übersicht über diese große Zahl von Gesellschaften hatte, bestimmt der §86 des neuen Gesetzes, daß niemand mehr als zehn Aufsichtsratsposten bekleiden darf.

Für die Gewährung von Gewinnbeteiligungen wurden ebenfalls Bestimmungen getroffen, nach denen Gewinnbeteiligungen an Vorstandsmitglieder in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufwendungen zugunsten der Gefolgschaft oder von Einrichtungen, die dem Gemeinwohl dienen, stehen müssen. Die Einhaltung dieser Bestimmung kann die Staatsanwaltschaft im Klagewege erzwingen.

Gefährdet eine Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien das Gemeinwohl, namentlich durch das Verhalten eines Trägers der Verwaltung, das gröblich gegen das Gesetz oder gegen die Grundsätze verantwortungsbewußter Wirtschaftsführer verstößt, so kann das Reichswirtschaftsgericht auf Antrag des Reichswirtschaftsministers die Gesellschaft auflösen.

Hier ist ein nationalsozialistischer Grundsatz in die Tat umgesetzt, der in der ganzen Welt nicht seinesgleichen hat.



 

Eine stolze Bilanz

ie auf dem Gebiet der Finanzen, des Arbeitsmarktes und der Sozialpolitik, so kann der nationalsozialistische Staat auch auf dem Gebiet der Wirtschaft nach vier Jahren auf ein stolzes Ergebnis hinweisen und mit Hoffnung in die Zukunft blicken, die ebenso erfolgverheißend ist, wie die Vergangenheit erfolgsträchtig war. Wie auf allen Lebensgebieten so ist auch auf dem Gebiet der Wirtschaft der Erfolg nicht das Ergebnis einer Reihe von zufälligen Einzelmaßnahmen, sondern einer straffen Zusammenfassung und Führung der Wirtschaft mit der Ausrichtung auf ein großes gemeinsames Ziel.


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Gebt mir vier Jahre Zeit!
Dokumente zum ersten Vierjahresplan des Führers