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Nachtrag vom Scriptorium:
64 Jahre später


"Aber ich weiß heute schon wörtlich, was das Ausland hierzu sagen wird:...Was blieb den armen Polen übrig, als sich [der deutschen Minderheit] auf schnellstem Wege zu entledigen - wurden sie jetzt doch nicht nur von vorne, sondern auch im Rücken von ihnen angefallen! Daß es im Zorn über diesen hinterlistigen Überfall zu Ausschreitungen kam, wer will das diesem Volke verdenken..."

So sagte Dr. Kohnert im September 1939 voraus (Kapitel 13). Und wie sieht die Realität aus? Folgender Artikel vom 3. Februar 2003 gibt Aufschluß:

Polen
Entschädigung für Todesurteile?
Der Bundesrepublik steht eine neue Welle von Entschädigungsforderungen wegen Nazi-Verbrechen ins Haus - diesmal aus Polen. Bevor die Wehrmacht im September 1939 in die Stadt Bydgoszcz (Bromberg) einmarschierte, kam es zu Übergriffen von Polen auf Angehörige der deutschen Minderheit (im NS-Jargon: "Bromberger Blutsonntag"). Nazi-Richter fällten nach der Eroberung im Schnellverfahren mehrere hundert Todesurteile, die meist sofort vollstreckt wurden. Hinterbliebene wollen jetzt in Deutschland die Rehabilitierung der Hingerichteten erstreiten. "Die Urteile sind durch Rechtsbeugung zu Stande gekommen und müssen aufgehoben werden", sagt der Kölner Anwalt Andrzej Remin. In einem ähnlichen Fall hatten deutsche Behörden vor zwei Jahren bis zu 10.000 Mark Entschädigung bezahlt. Das Geld ging an die Hinterbliebenen der von NS-Gerichten zum Tode verurteilten Verteidiger der Polnischen Post in Danzig, denen Günter Grass in "Die Blechtrommel" ein Denkmal setzte.
Spiegel, 3. 2. 2003

Hier erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

Scriptorium, am 10. 2. 2003.


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Der Tod in Polen
Die volksdeutsche Passion