[95]
II. Die nationalpolitische Tendenz
der tschechoslowakischen Wirtschaftspolitik
1. Allgemeine
Übersicht
Die ersten Wirtschaftsführer der Tschechoslowakei, der Finanzminister Dr.
Raschin, der Handels- und Wirtschaftsminister Dr. Stransky und der
Generaldirektor des Banken- und Industriekonzerns "Zivnostenská
banka" Dr. Preiß, aber auch die führenden Männer der
tschechoslowakischen Staatspolitik haben bei der Verkündung der
Grundsätze der Wirtschaftspolitik des Staates unumwunden und wiederholt
erklärt, daß es vornehmliche Aufgabe der tschechischen
Wirtschaftspolitik sein müsse, den Vorsprung der Deutschen in Handel,
Industrie und Bankwesen aufzuholen und die Staatswirtschaft von der deutschen
Industrie unabhängig zu machen.36
Das bedeutet nichts anderes als die Absicht
- die Schwungkraft der sudetendeutschen Wirtschaft zu
brechen,
- die tschechische Volkswirtschaft zur führenden des Staates zu
machen.37
[96] Dieses Ziel sucht man
zu erreichen
- indem man durch staatliche Maßnahmen die
sudetendeutsche Wirtschaft systematisch schwächt und allmählich
zum Absterben bringt, wichtige sudetendeutsche Unternehmen durch tschechische
Kapitalsbeteiligung in die tschechische Einflußsphäre einbezieht oder
ihre Herstellung in das tschechische Siedlungsgebiet verlegt38 und
- indem man ohne Rücksicht auf Bedarf und die Nachteile der
Staatswirtschaft39 eine eigene neue tschechische
Industrie im tschechischen Siedlungsgebiet aufzieht und die bestehende alte
tschechische Industrie in weitestem Maße fördert und
bevorzugt.
[97] In der Verwirklichung
dieser nationalen Wirtschaftsziele, die nicht mehr allein das Programm des
tschechischen Volkes, sondern des tschechischen Staates sind, wird
unablässig gearbeitet. So wie das staatspolitische Denken der Tschechen
nur von dem tschechischen Nationalstaatsgedanken beherrscht wird, so auch ihr
wirtschaftliches Denken und Streben. Es ging den Tschechen gar nicht darum, das
übernommene wirtschaftliche Erbe ohne Unterschied auf seine nationale
Struktur zu erhalten und auszubauen. Ihr erstes Ziel blieb, selbst auf die Gefahr
einer wirtschaftlichen Schwächung, die Nationalisierung des
Wirtschaftslebens des neuen Staates. Und zur Erreichung ihrer Ziele sind die
Machtmittel des Staates eingesetzt. Typisch für diese wirtschaftliche
Einstellung der Tschechen sind die Ausführungen des bekannten
tschechischen Volkswirtschaftlers Antonin Pimper, der in einem Vortrage40 erklärte:
"Obwohl hinsichtlich der
Nationalisierung eine der führenden tschechischen Handelsbanken
(Zivno-Bank) in den Nachkriegsjahren eine sehr verdienstliche Arbeit
geleistet hat, muß man noch heute feststellen, daß die Industrie in der
Tschechoslowakei vielfach zu 60 bis 80 Prozent sich in deutschen Händen
und unter dem Einfluß ausländischen Kapitals befindet. Von
sämtlichen in der Industrie beschäftigten Arbeitern sind etwa
400 000 Tschechen und Slowaken und 650 000 Deutsche. (Diese
Ziffern sind absichtlich zu hoch gegriffen, um die tschechischen Forderungen
umso »notwendiger« erscheinen zu
lassen. - Der Verfasser.) Das Übergewicht des deutschen und des
ausländischen Kapitals äußert sich vor allem in der
chemischen, der Glas-, Papier-, Zement-, Porzellan- und Textilindustrie.
[98]
Die Eroberung des absoluten Machteinflusses durch die Tschechen und die
Slowaken in der Wirtschaft auf gewaltsamem Wege könnte niemals
dauernde Bedeutung haben, denn es handelt sich nicht darum, daß diese
wirtschaftlichen Positionen bloß erobert, sondern auch darum, daß sie
auf die Dauer behauptet werden. Das bedeutet aber, daß die Regierungen
und das Parlament als die höchsten Wächter der Interessen des
Staates nicht passiv zusehen dürfen, in wie großer Zahl z. B. in
einzelnen großen Industriezweigen Ausländer auf Kosten der
inländischen Bürger, besonders der Tschechen und der Slowaken,
beschäftigt sind."
"Auch ist es nötig", fährt Pimper fort,
"hinsichtlich der Nationalisierung erhöhte Aufmerksamkeit denjenigen
Industriezweigen zu widmen, die sehr innig mit der Verteidigung des Staates
zusammenhängen. Die Tschechen und die Slowaken können
wirtschaftliche Positionen schrittweise nur durch zielbewußte Erziehung der
jüngeren Generation erobern, eine Erziehung, die die größte
wirtschaftliche Selbständigkeit durch reiche praktische Erfahrungen dieser
jungen Generation im Ausland anstrebt, weiter durch Verbreitung der
volkwirtschaftlichen Bildung im Volk, durch gute Leistung der Geldanstalten,
durch größere Sparsamkeit des tschechischen und slowakischen
Volkes und nicht zuletzt auch durch moralische Superiorität
gegenüber den übrigen Nationalitäten der
Tschechoslowakei.
In nationaler Hinsicht verdient besonders der
tschechoslowakische Export, der bis jetzt vorwiegend auf ausländische
Vermittler angewiesen ist, erhöhtes Interesse der tschechischen und der
slowakischen jungen Generation. Auch wird es im Interesse des wirtschaftlichen
Nationalismus sein, daß der Landwirtestand planmäßig
gestärkt werde, der sich vorwiegend aus Tschechen und Slowaken
zusammensetzt, daß, soweit es sich um die geplante Syndikalisierung
einzelner Industriezweige handelt, Rücksicht darauf genommen werde,
daß sich in mittleren und kleinen Unternehmungen besonders junge
Tschechen und Slowaken geltend machen können, was z. B. nicht
möglich wäre, wenn in einzelnen Produktionszweigen ein
»numerus clausus« eingeführt würde. Die
Aufgabe der jetzigen und der künftigen Regierungen in der
Tschechoslowakischen Republik wird es sein, in der nationalisierenden
Wirtschaftspolitik eine bestimmte und feste Linie zu haben und nicht zu
vergessen, daß die politische Selbständigkeit der Tschechen und der
Slowaken keinen dauernden Wert hätte, wenn sie nicht auf die absolute und
dauernde wirtschaftliche Selbständigkeit gestützt
wäre."
Diese Ausführungen wie die an anderer Stelle wiedergegebenen
Aussprüche tschechischer Wirtschaftler und Zeitungsstimmen, die aus der
vorhandenen Fülle zur Charakteristik herausgegriffen worden sind, lassen
an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Die Sicherung der Nationalstaatsidee bildet heute gleichsam das treibende
Moment der tschechischen Innen- und Wirtschaftspolitik.
Minderheitenschutzverträge und die selbst verkündeten
Grundsätze einer humanitären Demokratie, die als oberste Forderung
die Achtung der Lebensrechte und des Besitzstandes fremden Volkstums
aufgestellt hat, sind vergessen. Die Richtlinien für die praktische [99] Tagespolitik sind in der
nachfolgenden Entschließung41 enthalten,
die in der Jubelhauptversammlung des
tschechisch-nordböhmischen Schutzvereins angenommen worden war.
"Es wird u. a. verlangt, daß der
im Wege der Bodenreform von tschechischen Kolonisten im Grenzgebiet
erworbene Bodenbesitz um jeden Preis dem Tschechentum erhalten bleiben solle.
Den Kolonisten sollen die schuldigen Zinsen abgeschrieben werden, und zwar
unter Heranziehung des Jubiläumsfonds des Staatsbodenamtes." Weiter
heißt es in der Entschließung: "Die beste Antwort auf die
Ausbreitungssucht unserer Feinde ist die Gewinnung böhmischen Bodens
durch tschechische Hände. Den
Boden-Fonds des nordböhmischen Schutzvereins muß die ganze
tschechoslowakische Öffentlichkeit und die Regierung unterstützen.
Es soll unser Rufen nach Errichtung einer
Boden-An- [100] stalt verwirklicht
werden, die bei Feilbietungen Boden erwerben und verläßlichen
Bürgern als Eigentum überlassen soll. Diese Anstalt soll mit
genügenden Mitteln des früheren Staatsbodenamtes ausgestattet
werden... Es soll ein Gesetz über die Erwerbung von Immobilien durch
Ausländer herausgegeben werden.... Unsere Wirtschaftspolitik muß
dahin streben, daß wir in Industrie und Handel die Herren in unserem Hause
sind. Das tschechische Kapital muß danach trachten, nicht nur überall
finanziell beteiligt zu sein, sondern auch daraus die Folgerungen zu ziehen,
unseren Arbeiter und unseren Beamten in seiner Arbeit zu schützen.... In
den staatlichen Betrieben sollen ausschließlich verläßliche
Leute beschäftigt werden. Staatslieferungen sollen nur solchen
Unternehmungen übertragen werden, die in genügender Weise
tschechoslowakische Beamte und Arbeiter beschäftigen. Unternehmungen,
die tschechoslowakische Angestellte entlassen, sollen die Staatslieferungen
entzogen werden. Die Gewerbe-Inspektoren sollen tschechische Leute sein.... Das
Netz unseres Geldwesens... soll vervollständigt werden, und das Bestreben
unserer Geldanstalten soll es sein, unseren tschechischen Gewerbetreibenden,
Kaufleuten und Bauern unter den günstigsten Bedingungen Kredite zu
gewähren, damit sie... gegen den deutschen Wettbewerb
widerstandsfähig seien.... Den Kurorten muß der Staat erhöhte
und energische Aufmerksamkeit widmen.... Das Bedienungspersonal muß
die Staatssprache vollkommen beherrschen. Darauf ist bei Konzessionserteilungen
zu achten.... Die Hafenplätze müssen ganz in unseren Händen
sein...."
Die Tschechen haben in den Jahren ihres politischen Machtkampfes im alten
Österreich die Bedeutung einer gesunden Volkswirtschaft für eine
unter fremdnationaler Herrschaft stehende Volksgruppe aus eigener Erfahrung
kennen gelernt und empfanden daher besonders die Überlegenheit der
sudetendeutschen Industrie im Staate als ein Haupthindernis für die
Verwirklichung der tschechischen Nationalstaatsidee. Es wird daher begreiflich,
daß die Tschechen ihren Hebel an die sudetendeutsche Wirtschaft ansetzten,
denn von der Schwächung der Wirtschaftsposition der Sudetendeutschen
erwarteten sie nicht nur eine Schwächung ihrer politischen Stellung und die
Stärkung ihrer eigenen, sondern auch die beste Möglichkeit, das
Sudetendeutschtum zahlenmäßig zurückzudrängen.
Ist also die Wirtschaftspolitik im Innern ganz in den Dienst der tschechischen
Nationalstaatsidee gestellt, die konsequenterweise auf eine Entnationalisierung
oder Vernichtung der nichttschechischen Volksgruppen abzielt, so diente
andererseits die Handelspolitik des Staates über das innenpolitische Ziel
hinaus in den ersten Nachkriegsjahren dem französischen Imperialismus
und der von ihm in Versailles getroffenen Neuordnung Mitteleuropas, indem sie
auf die wirtschaftliche Niederhaltung der drei besiegten Staaten (Deutschland, und
vor allem Österreich und Ungarn) und einer wirtschaftlichen Fundierung
des politischen Bündnisses und der politischen Freundschaft mit den
Weststaaten eingestellt wurde. "Umorientierung nach dem Westen" war das
politisch verständ- [101] liche, aber
wirtschaftlich überaus gefährliche Leitmotiv der
tschechoslowakischen Handelspolitik geworden. Errichtung hoher Zollmauern
gegenüber den Nachbarn und Nachfolgestaaten, Drosselung des Exportes in
sie und des Importes aus ihnen, Prämiierung und jegliche Förderung
des Exportes nach dem Westen, waren von den vielen Maßnahmen einige,
die die Tendenz erkennen lassen.
Da die sudetendeutsche Industrie gerade auf den Export in die
mitteleuropäischen Staaten eingestellt war, so wurde die offizielle Prager
Handelspolitik eine der gefährlichsten Waffen im Kampf gegen die
sudetendeutsche Industrie. Die folgende Übersicht der Exportziffern zeigt,
daß sich die natürlichen handelspolitischen Gegebenheiten
stärker erwiesen als falscher machtpolitischer Wille:
|
1922 |
1933 |
1934 |
1935 |
|
in Mill. Kronen |
Deutschland |
2.554 |
1.046 |
1.558 |
1.245 |
Österreich |
2.639 |
722 |
770 |
754 |
England |
1.216 |
360 |
461 |
542 |
Ungarn |
714 |
190 |
154 |
139 |
U. S. A. |
557 |
428 |
494 |
615 |
Südslawien |
548 |
179 |
259 |
318 |
Rumänien |
405 |
222 |
271 |
383 |
Polen |
358 |
158 |
139 |
258 |
Frankreich |
302 |
324 |
290 |
316 |
Holland |
232 |
266 |
271 |
288 |
Belgien |
96 |
147 |
157 |
158 |
[102] Diese Zahlen zeigen
aber auch in aller Deutlichkeit, daß die Ausfuhr gerade in die Staatengruppe
Deutschland, Österreich, Ungarn fast die Hälfte des
tschechoslowakischen Exportes überhaupt aufnahm und daß gerade
der Absatz in die westlichen Staaten am schwächsten war. An dieser
Tatsache hat auch die Weltwirtschaftskrise relativ nicht viel geändert.
Wenn die tschechische Handelspolitik in den letzten Jahren ihre westliche
Orientierung aufgegeben hat und sich nach dem Osten und Südosten
orientiert und selbst mit den einst "feindlichen" Nachbarstaaten
Handelsbeziehungen aufgenommen hat, so war für diese Änderung
in der Grundhaltung der tschechischen Handelspolitik neben
außenpolitischen Erwägungen doch in erster Linie die Tatsache
maßgebend, daß die Tschechen inzwischen einen mitbestimmenden
Einfluß und Besitzanteil an der sudetendeutschen Exportindustrie gewonnen
haben, auch ihre eigene neugegründete Exportindustrie unter dem
Wahnwitz der bisherigen Handelspolitik zu leiden hatte und die Arbeitslosigkeit,
besonders im letzten Jahre, auch im tschechischen Gebiet fühlbar
wurde.
Erst jetzt finden die Forderungen der sudetendeutschen Wirtschaft nach
Exportförderung teilweise in tschechischen Wirtschaftskreisen Beachtung.
Allerdings liegt heute die sudetendeutsche Exportindustrie infolge der
planmäßigen Drosselung ihrer Entwicklung arg darnieder und die
deutschen Wünsche erfahren für die tschechischen Industrien
Erfüllung. Die teilweise Änderung in der tschechischen
Handelspolitik - die nationalstaatlichen Tendenzen bleiben davon
unberührt - zeigt sich in der vorjährigen Programmrede des
Gouverneurs der tschechoslowakischen Nationalbank, der sich nun, da die
Exportindustrie in den Sudetenländern im tschechischen Besitz ist oder
zumindest unter tschechischem Kapitaleinfluß steht, für eine
Verallgemeinerung der Exportforderung ausspricht:
"Die tschechoslowakische Regierung
sucht im Bewußtsein des Exportcharakters unseres Staates die
wirtschaftliche Renaissance nicht in der Autarkie, sondern in dem Streben nach
internationaler wirtschaftlicher Eingliederung des Staates. Diese Grundtendenz
der Wirtschaftspolitik ist die einzig richtige und mögliche für unsere
Wirtschaftsstruktur, weil wir die ausländischen Absatzmärkte durch
den inneren Markt nicht ersetzen können, außer durch Bestrebungen,
die eine ganze Generation erfüllen und die Vernichtung von
Milliardenkapitalien bedeuten würden, ganz abgesehen davon, daß
diese Änderung in jedem Falle ein tiefes Sinken des Lebensniveaus der
gesamten Bevölkerung bedeuten würde...
Wir begrüßen die wirtschaftliche
Grundorientierung der tschechoslowakischen Regierung, die die Grundlage zur
Devalvation bildete und die davon zeugt, daß unsere Regierung die
wirtschaftliche Renaissance vor allem in der Erneuerung unserer internationalen
wirtschaftlichen Eingliederung sucht und nicht in der Autarkie, die für die
Zeit des Krieges gut ist, aber kein Instrument zur Erhaltung des erreichten Grades
von Wohlstand und Lebensstandard bildet. Freilich, ein gewisser Grad von
Autarkie kann uns aufge- [103] zwungen werden, wenn
man im Ausland unserer Ausfuhr unüberwindbare Schwierigkeiten
bereitet."
In der letzten Zeit stehen die Wirtschaftsfragen des Donauraumes im Vordergrund
des tschechischen Interesses. Aber sie werden im Bannkreis
außenpolitischer Erwägungen und im Hinblick auf die bestehenden
politischen Bindungen behandelt. In diesem Zusammenhange haben die
grundsätzlichen Ausführungen des bekannten
sudetendeutschen Volkswirtschaftlers Dr. Karl Janovsky im sudetendeutschen
Tagblatt Die Zeit42 starke
Beachtung gefunden, die deshalb verdienen hier festgehalten zu werden, weil in
ihnen auch die nationalpolitischen Tendenzen der tschechischen
Wirtschafts- und Handelspolitik aufgezeigt sind. Dr. Janovsky führte
aus:
"Alle diejenigen, die sich schon seit
Jahr und Tag ernsthaft mit Donauraumfragen befassen, werden sich unschwer
daran erinnern können, daß Mitteleuropapläne schon des
öfteren »lebhaft gefragt« wurden; in der bisher von der hohen
Politik verabreichten Form, haben sich aber noch keine ernsthaften Bieter,
geschweige denn Käufer, gefunden. Pläne, welche von vornherein
dem Deutschen Reiche den Charakter eines Donaustaates absprechen, und die
stellenweise Deutschland nicht einmal in geopolitischer und
wirtschaftsgeographischer Hinsicht als zu Mitteleuropa gehörig ansehen,
gibt es zahlreiche. Unterschiedslos gehen derartige Projekte von politischen
Zielsetzungen aus, die man später bemüht ist, wirtschaftlich zu
untermauern, aus der Erkenntnis heraus, daß Staaten auf die Dauer politisch
nur stark sein können, wenn sie auf gesunden wirtschaftlichen Pfeilern
ruhen. Da uns weiters die Weltwirtschaftskrise praktisch den Untergang der
Meistbegünstigungsklausel beschert hat, was gleichbedeutend mit einer
dauernden Benachteiligung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer
Wirtschaftseinheiten ist, so scheint es nur ganz natürlich zu sein, daß
die Kleinstaaten des Donauraumes neuerlich den Versuch unternehmen, sich zu
einer geschlossenen Wirtschaftseinheit zusammenzufügen. Von einem
kurzsichtigem politischen Standpunkte aus gesehen, ist es sogar begreiflich,
daß man Bedenken hat, in die jeweiligen Lösungsversuche das
Deutsche Reich von vornherein einzuschalten.
Vollkommen sachlich betrachtet ergibt sich damit die
folgende Frage: Sind wirtschaftliche Donaukombinationen im Kleide der
politischen Zielsetzung der Kleinen Entente, mit und ohne weitere
Anhängsel, möglich oder nicht? Bei unserer Antwort müssen
wir uns nicht einmal so sehr auf das Prophezeien verlegen, denn die Aufrichtung
einer slawischen Wirtschaftsentente war ja bereits das Ziel mannigfacher
Konferenzen in den vergangenen fünfzehn Jahren. Es sei beispielsweise auf
die mehrfachen Unterhaltungen von Bukarest und Sinaia erinnert. Trotz dem
unzweifelhaft vorhandenen politischen guten Willen aller drei Gesellschafter ist
man aber auf diesem Gebiete bisher nicht einen Schritt weiter gekommen. Wer
sich das seit Jahren aufgestellte Wirtschaftsprogramm der Kleinen Entente
näher besieht, der wird lediglich feststellen können, daß dieses
wohl reich an Punkten, aber im Vergleich zu dem vorschwebenden Ziele mehr als
dürftig im Inhalt ist. (Abschluß von
Rechts- [104] hilfeverträgen
und Exekutionsmöglichkeit tschechoslowakischer Urteile in Jugoslawien
und Rumänien, Beseitigung mannigfacher Verkehrshindernisse bei
Eisenbahn und Schiffahrt, Schaffung gegenseitiger
Auslandskammern usw.) Selbst die restlose Verwirklichung
sämtlicher Programmpunkte minderer Bedeutung kann noch keinen
einheitlich ausgerichteten, slawischen Wirtschaftsblock im Herzen Mitteleuropas
schaffen, wenn die innere Gemeinsamkeit im Sinne einer sich gegenseitig
ergänzenden Wirtschaftsstruktur fehlt. Seit dem Zerfall der internationalen
Geldwirtschaft sowie der Aufhebung der Freizügigkeit des Kapitals
können wir diese Feststellungen an zahlreichen Punkten anschaulich
machen. Wenn man an den gegenseitigen Handelsverkehr
Tschechoslowakei - Rumänien denkt, so weiß jeder
Bescheid, der nur einen Meterzentner Ware in den letzten Jahren dorthin geliefert
hat. Unsere im Clearing festgefahrene, in die Hundertmillionen gehenden
Außenstände frieren dort von Jahr zu Jahr fester ein und unsere
Industrie muß auf ihre Kosten Millioneneinbußen unter dem Titel
ständiger Zinsen- und Kurzverluste tragen. Daß sich im
rumänischen Beispiel die politische Freundschaft selbst beim besten Willen
beider Partner nicht gleichzeitig wirtschaftlich ausnützen läßt,
ist auf die mangelnde wirtschaftsgeographische Übereinstimmung der
beiden Volkswirtschaften zurückzuführen. Im Gegensatz hierzu ist
der wechselseitige Warenaustausch zwischen Rumänien und Deutschland
im ständigen Steigen begriffen.
Dem wertmäßigen Umfange nach ist er
ungleich größer als der Handelsverkehr zwischen Prag und Bukarest;
außerdem hat er den großen Vorteil, daß er beiderseitig auf
gesunden Grundlagen ruht. Deutschland ist nämlich ein dauernder
Hauptabnehmer folgender rumänischer Güter und Waren: Gerste,
Mais, Eier, Nutz- und Bauholz, sowie Mineralöle. Soweit die
Tschechoslowakei in Betracht kommt, so kann sie einzelne dieser
Hauptausfuhrartikel Rumäniens überhaupt nicht brauchen, da sie
hinsichtlich dieser Güter selbst beträchtliche Ausfuhrinteressen hat
(Rund- und Schnittholz). Mannigfache andere typische rumänische
Landeserzeugnisse kann sie wiederum im Vergleiche zu Deutschland nur in
verhältnismäßig geringfügigen Mengen abnehmen.
Diese Umstände bringen es mit sich, daß das
Berlin-Bukarester Clearingsystem im Gegensatz zu dem
tschechoslowakisch-rumänischen geradezu ausgezeichnet arbeitet. Der
reichsdeutsche Exporteur bekommt sein Geld aus der zuständigen
Verrechnungskasse umgehend ausgezahlt, weil sich eben
Ein- und Ausfuhr ungefähr die Waage halten. Soweit unsere Industrie,
unbeschadet der bitteren Erfahrungen, trotzdem noch den rumänischen
Markt bedient, so ist dies einzig und allein darauf zurückzuführen,
daß man in Anbetracht der vollkommenen Absperrung von den gesunden
Auslandsmärkten heutzutage bereits die gefährlichsten und
verlustbringendsten Geschäfte wagt; der jeweilige Ausgang wird dann je
nach der religiösen Einstellung der bloßen Vorsehung oder dem
lieben Herrgott überlassen. Abgesehen davon gibt Rumänien vielfach
gar nicht die Bewilligung zur Einfuhr aus der Tschechoslowakei.
Die dortigen Wirtschaftsstellen wollen nämlich die
Schuldlawine gegenüber Prag nicht noch weiter anwachsen lassen. Die
Bukarester Behörden, welche die Einfuhr überwachen, verlangen
deshalb ausdrücklich, wie sich dies schon hinsichtlich mehrfacher
Maschinenlieferungen zutrug, den Bezug aus Deutschland, weil sich eben die
Berlin-Bukarester Wirtschaftsbilanz vom [105] Standpunkte des Soll
und Haben schon seit Jahren befriedigend entwickelt. Ähnlich liegen die
gegenseitigen Warenaustauschverhältnisse zwischen der Tschechoslowakei
und Jugoslavien. Auch hier ist eine Hundertmillionensumme im Clearing dauernd
eingefroren; allerdings geht die allmähliche Flüssigmachung und der
gesamte Abrechnungsverkehr in weitaus geregelteren Formen vor sich. Wenn wir
aber nur andeutungsweise unser Ausfuhrvolumen nach Jugoslawien
verstärken wollten, würde unsere Industrie kurz über lang in
die gleiche katastrophale Lage kommen, wie wir sie mit Rumänien
aufweisen.
Da sich nun einmal die Gesellschafter der Kleinen Entente
gegenseitig wirtschaftlich nichts bieten können und der politische
Wunderglaube, daß man Berge versetzen könne, nicht mehr zieht, so
sieht man sich ganz natürlicherweise nach weiteren Bundesgenossen um.
Dabei denkt man abwechselnd an Ungarn, Österreich und Bulgarien. Da je
nach der jeweiligen politischen Lage im Donaubecken, dieser oder jener der
erwähnten Staaten in die Wirtschaftskombination mit einbezogen wird,
sollen im nachfolgenden über alle diese Möglichkeiten einige
grundsätzliche Feststellungen gemacht werden. Zieht man Ungarn in den
Plan mit ein, so werden bereits in dem Augenblicke, als man an die praktische
Verwirklichung denkt, die recht erheblichen Schwierigkeiten offenkundig. Unser
gegenseitiger Warenaustausch ist in den letzten Jahren zu unserem
Normalvolumen auf ein nicht mehr zu unterschreitendes Mindestmaß
gesunken. Selbst dieser winzige Austauschverkehr funktioniert höchst
unerfreulich, soweit die Überweisungsmöglichkeit des Gegenwertes
für die ausgeführten Waren in Frage kommt. Unbeschadet der
augenblicklich vielleicht etwas freundlicheren politischen Einstellung Budapests
gegenüber der Kleinen Entente ist Ungarn wirtschaftlich bereits
gegenüber Deutschland gebunden. Man kann bereits heute ruhig
aussprechen, daß sich die ungarische Nationalwirtschaft in den letzten zwei
Jahren schon in ganz erheblichem Maße auf den reichsdeutschen
Absatzmarkt eingespielt hat. Die ungarische Volkswirtschaft hat nämlich
einen erheblichen Teil ihres Neuaufbaues nach den Grundsätzen
nationalwirtschaftlicher Ergänzung mit Deutschland vollzogen.
Außerdem haben die sich daraus ergebenden gegenseitigen
Austauschbeziehungen bereits zwischen Budapest und Berlin ihre weitestgehende
handelspolitische Auswertung gefunden. Die ungarische Wirtschaft hat bereits
Anfang 1934 endgültig gewählt; in diesem Punkte muß die
jeweilige ungarische Politik diese Option wohl oder übel anerkennen, denn
hier geht es um letzte Lebensfragen des ungarischen Volkes.
Was nun Österreich betrifft, so ist unser
Handelsverkehr mit diesem Lande auch heute noch ein recht belangreicher. Im
Gegensatz zu Rumänien oder Jugoslavien, ist der gegenseitige
Zahlungsverkehr nicht unbefriedigend (das ist darauf
zurückzuführen, daß Österreich auch heute noch uns
gegenüber, wenn auch eine passive Warenbilanz, so doch eine aktive
Zahlungsbilanz aufweist). Ein zusammen mit Ungarn oder etwa allein erfolgender
Beitritt Wiens zum wirtschaftlichen Gebilde der Kleinen Entente kann nur unter
folgenden Gesichtspunkten beurteilt werden: Österreich verlangt von der
Tschechoslowakei seit Jahr und Tag eine entgegenkommende Handelspolitik,
damit es diesem Staate möglich werde, die Ausfuhr nach der
Tschechoslowakei um rund 100 Millionen Kronen zu erhöhen. Diese
Forderung, [106] welche die Wiener
Unterhändler nicht müde werden zu wiederholen, würde
natürlich ungleich größer werden, wenn man Österreich
bewegen wollte, dem Donauprojekt praktisch beizutreten. Für die
Tschechoslowakei würde dies bedeuten, daß unsere an und für
sich nur noch schwach atmende Wirtschaft auf eigene Kosten die
österreichische Konkurrenz gesund machen müßte.
Wir müßten zahlreiche, insbesondere in der
Nachkriegszeit geschaffene eigene Betriebe dauernd stillegen,
ausschließlich zugunsten der Vergrößerung der
österreichischen Absatzgrundlage. Gleichzeitig müßte man
Wien auf Kosten Prags und Preßburgs wieder die erste Geige im
Durchgangsverkehr nach dem Südosten und dem Orient spielen lassen.
Wenn man bedenkt, daß (Neu-)Österreich im Vergleich zu
(Alt-)Österreich um rund 18 Prozent mehr fabriksmäßige
Betriebe aufweist, so kann man sich ungefähr die Rechnung vorstellen, die
uns Wien zur Begleichung vorlegen würde. Diese Rechnung zu bezahlen,
dazu ist unser Wirtschaftskörper viel zu schwach. Wir könnten sie
bestenfalls im Laufe von Jahrzehnten »abstottern«. Trotzdem
Ratenzahlungen heute so beliebt sind, ist damit Österreich keineswegs
gedient. Wien braucht sofortige und durchgreifende Hilfe und keine Wechsel auf
die Zukunft.
Bulgarien ist ebenfalls, wie Ungarn, der
Wirtschaftskonjunktur nach mitteleuropäisch ausgerichtet. Wer Bulgarien
den Tabak abnimmt, ist der wirtschaftliche Herr. Und da rund 70 Millionen
Menschen mehr Tabak verbrauchen als 14.5 Millionen Seelen, ganz abgesehen
davon, daß in der Slowakei Tabak angebaut wird, und die
Tschechoslowakei hinsichtlich der Tabakeinkäufe ständig auch noch
Jugoslawien, Griechenland und die Türkei berücksichtigen
muß, so ist auch hier unschwer zu erraten, wo die wirtschaftlichen
Interessen Sofias lebenswichtig verankert sind.
Wenn der Verfasser diese Feststellungen macht, so darf er
ruhig darauf hinweisen, daß diese auf ein beinahe zwei Jahrzehnte
währendes, sorgfältiges Studium mitteleuropäischer
Wirtschaftsfragen zurückgehen. Alle diese flüchtigen und nur in
äußeren Umrissen gemachten Bemerkungen könnten unschwer
noch weiter beweiskräftig und schlüssig ausgestaltet werden, wenn
nicht eine derartige Behandlungsweise den Rahmen einer Betrachtung innerhalb
einer Tageszeitung sprengen würde.
Aber schon aus dieser andeutungsweisen Darstellung zeigt
sich deutlich, daß jede mitteleuropäische Konzeption in
wirtschaftlicher Beziehung die natürlichen Raumgesetze unbedingt
beachten muß. Unter Heranziehung eines Vergleiches mit dem
menschlichen Organismus, stellt sich das Mitteleuropaproblem
folgendermaßen dar: Alle jene Lösungsversuche sind früher
oder später zum Scheitern verurteilt, welche einen lebenden Körper
etwa ohne Kopf und Arme und mit einem nur teilweisen Rumpfstücke
zusammensetzen wollen. Organisch betrachtet ist nämlich der gesamte
mitteleuropäische Raum trotz dieser durchziehenden
Staats- und Zollgrenzen eine lebende Einheit, in welcher den Landstrichen
grundverschiedene Bedeutung zukommt. Das Herz, das hat seinen Lageort in
Österreich, während die unteren Partien im Südosten (Balkan)
gelegen sind. Der Rumpf des Riesen nimmt dagegen auf die politischen
Staatsgrenzen keinerlei Rücksicht, denn er ist in der Ländergruppe
Tschechoslowakei, Deutschland und Ungarn beheimatet. Deutschland beherbergt
aber außerdem noch in seinem Gebiete den Kopf, wie es auch den Armen
Unter- [107] kunft gibt, welche nach
der einen Seite systemverbindend nach dem Westen und auf der andern
wechselweise nach dem Norden und Osten ausgreifen. Diese systemverbindende
Funktion teilt Deutschland mit der Tschechoslowakei, die ebenfalls zahlreiche
und bedeutende Querverbindungen zu den benachbarten
Wirtschaftsblöcken im Westen und Osten unterhält. Desgleichen
verläuft die mitteleuropäische Hauptschlagader zwischen Prag und
Berlin, welche wiederum bestimmend für die jeweilige
österreichische Herzfunktion ist. In dieser organischen Beleuchtung des
Problems wird jedermann das Vergebliche aller jener Lösungsversuche
offenkundig, welche einen lebendigen Körper ohne Kopf und ohne Arme
und mit einem nur teilweisen Rumpfstücke zusammensetzen wollen.
Solche Pläne sind unmöglich, da sie sich gegen die Gesetze
organischen Lebens versündigen."
Es sei an dieser Stelle nicht unerwähnt gelassen, daß sich auch aus
tschechischen Wirtschaftskreisen einzelne Stimmen erhoben, die sich von den
neuen Plänen und der Kleinen Wirtschaftsentente nicht viel versprachen.
Als das Generalsekretariat der tschechoslowakischen Sektion der "Kleinen
Wirtschaftsentente" umfangreiche Erhebungen in Angelegenheit der industriellen
Zusammenarbeit der "Kleinen Entente"
pflegte - es handelt sich um die Beseitigung aller Hindernisse, auf welche
bisher die Bestrebungen nach Errichtung von
Fabriks- [108] unternehmungen und
ihrer Filialen durch Angehörige eines Staates der "Kleinen Entente" in den
beiden anderen stießen - bemerkte der tschechische
Volkswirtschaftler V. Novak in den Lidove Listy:
"Es handelt sich um etwas
Ähnliches, was wir in der Zeit gesehen haben, da unsere Maschineindustrie
im Ausland Industrieunternehmungen eingerichtet hat. Die
Böhmisch-Mährische Kolben-Danek erhielt den Auftrag, zwei
Zuckerfabriken in Persien einzurichten. Die Skodawerke richteten Zuckerfabriken
in England ein, andere Maschinenfabriken solche in Holland, Sowjetrußland
und in anderen Staaten. Das wurde als Erfolg unserer hochstehenden
Maschinenindustrie bezeichnet, aber tatsächlich wurde dies zum Grabe
für eine ganze Reihe anderer Produktionszweige. Es handelt sich nicht
bloß um die Zuckerindustrie, sondern auch um andere Industrien.
Während wir Industrien verschiedener Art in Staaten schaffen, in welche
wir früher selbst exportierten, verloren wir ein Absatzgebiet nach dem
anderen. Und das wurde als Erfolg hingestellt.... Wir werden jetzt für
Rumänien und Jugoslawien tüchtige Arbeiter und Fachleute
heranbilden, aber unsere Textil- und Glaswaren, unsere Eisenwaren usw.
werden wir ins Museum stellen können. Unsere Erzeugnisse werden dann
auf dem Weltmarkt nicht bloß auf die bisherige scharfe Konkurrenz,
sondern auch auf den Dumping-Wettbewerb der beiden genannten Staaten der
»Kleinen Entente« stoßen. Wohin wird das [109] führen?... Wie
groß wird dann erst die Arbeitslosigkeit in der Tschechoslowakei werden?
Ist die »Kleine Wirtschaftsentente« gegründet worden, damit
die Wirtschaft der Tschechoslowakei ganz zugrundegerichtet
wird?"
Für die Entwicklung der sudetendeutschen Industrie entscheidend war die
Tatsache, daß die tschechische Handels- und Wirtschaftspolitik ihren
Exportnotwendigkeiten nicht Rechnung trug. Gerade in den Jahren nach dem
Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Wirtschaftseinheit und bei
den nach dem Kriegsausgang bedingten entscheidenden
Strukturveränderungen auf dem Weltmarkt wäre eine weitestgehende
Förderung und Beachtung der Wünsche der Industrie notwendig
gewesen. Sie unterblieb, wie die Unterstützung im Innern aus den eingangs
aufgezeigten Gründen.
Es ist nicht Zweck und Aufgabe dieses Buches, die einzelnen Phasen der
wirtschaftlichen Strukturveränderungen im Staatsleben aufzuzeigen und die
handelspolitische Entwicklungslinie aufzuzeigen. Einzelmaßnahmen
und Gesamtauswirkungen der tschechischen Wirtschaftspolitik zeigen in
erschütternder Deutlichkeit ihre nationalpolitischen Tendenzen, die vor
allem auf Vernichtung der sudetendeutschen Wirtschaft hinausliefen und von
Erfolg begleitet waren, was aufgezeigt werden soll, da es tschechischerseits
bestritten wird.
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