[27] Rede des Führers bei der Grundsteinlegung der Kongreßhalle [Scriptorium merkt an: 11. 9. 1935]
Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! Vor 16 Jahren fand die geistige Grundsteinlegung einer der größten und entscheidendsten Erscheinungen des deutschen Lebens statt. Als wir wenige Männer damals den Entschluß faßten, Deutschland aus den Fesseln seiner inneren Verderber zu lösen und von dem Joch der äußeren Knechtschaft zu befreien, war dies einer der kühnsten Entschlüsse der Weltgeschichte. Dieses Vorhaben ist nach einem nunmehr 16jährigen schweren Ringen zum entscheidenden geschichtlichen Erfolg geführt worden. Eine Welt von inneren Widersachern und Widerständen wurde überwunden und eine neue Welt ist im Begriffe, zu entstehen. An diesem heutigen Tage setzen wir dieser neuen Welt des Deutschen Volkes den Grundstein ihres ersten großen Denkmals. Eine Halle soll sich erheben, die bestimmt ist, die Auslese des nationalsozialistischen Reiches für Jahrhunderte alljährlich in ihren Mauern zu versammeln. Wenn aber die Bewegung jemals schweigen sollte, dann wird noch nach Jahrtausenden dieser Zeuge hier reden. Inmitten eines heiligen Haines uralter Eichen werden dann die Menschen diesen ersten Riesen unter den Bauten des Dritten Reiches in ehrfürchtigem Staunen bewundern. In dieser Ahnung setze ich den Grundstein der Kongreßhalle der Reichsparteitage zu Nürnberg im Jahre 1935, dem Jahre der von der nationalsozialistischen Bewegung erkämpften Freiheit der Deutschen Nation.
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