"135.000 Dresdner Bombenopfer?"

Die aus dem alliierten Bombenangriff auf Dresden hervorgehenden Opferzahlen sind über die Jahre auf politisch korrekte Art ständig reduziert worden, in der Tat bis auf 35.000. Noch 1991 schrieb jedoch Juan Maler sehr logisch: "Wenn während des Bombenangriffs auf Hamburg im Juli 1943 55.000 Menschen den Tod fanden, dann können es in Dresden unmöglich weniger gewesen sein. Dabei muß berücksichtigt werden, daß Hamburg eine funktionierende Luftverteidigung besaß und die Bombenlast noch nicht einmal ein Drittel dessen betrug, was über Dresden niederging. [...] Irving konnte 135.000 Tote nachweisen. Allerdings liegen 480.000 amtlich erfaßte Bombenopfer vor. Darunter 37.000 Kleinkinder und Säuglinge, 46.000 schulpflichtige Kinder, 55.000 Kriegsversehrte, Kranke und Schwestern, Rotkreuzhelferinnen und Pflegepersonal, 12.000 Rettungsmannschaften, Feuerwehr, Sanitäter, Luftschutzhelfer und Luftschutzpolizei. Es scheint auch völlig absurd, in Anbetracht der zum Zeitpunkt des Angriffs mit 1.200.000 Menschen vollgestopften Stadt [einschließlich rund 600.000 Flüchtlingen; Scriptorium] und bei mehr als 700.000 von 9.000 Kampfflugzeugen abgeworfenen Bomben von 35.000 Toten [oder auch 135.000; Scriptorium] zu sprechen. Vielmehr kamen auf zwei Einwohner eine Bombe." (Juan Maler, Die Unvollendete, Buenos Aires 1991, S. 28-29.)

Diesbezüglich ist auch folgende Information zu den Verlusten der Dresdner Bevölkerung wichtig und es kann gar nicht genug betont werden, daß diese Verluste durch den britisch/amerikanischen Terrorangriff am 13/14 Februar 1945 erfolgten, als der Krieg schon lange entschieden war.
      Die die Toten entwürdigende "offizielle" Zahl von 35.000 Opfern betrifft laut Polizeiprotokoll jene Toten, die identifiziert werden konnten.
      Die Altstadt Dresdens wurde zu Asche geglüht. Was in den zu Krematorien verwandelten Luftschutzräume unter Gesteinsmassen erschlagen, erstickt, verbrannt, bei Temperaturen dieses Feuersturmes von 800 Grad und der Geschwindigkeit von 290 Stundenkilometern ausgeglüht worden ist, wird von Fachleuten auf Verluste von weiteren 200.000 bis 300.000 Menschen geschätzt.
      Tatsache ist, daß vor der Katastrophe 900.000 Lebensmittelkarten ausgegeben worden waren, während die amtliche Zählung im Jahr 1946 486.000 in Dresden lebende Menschen auswies. Dabei sind die zu Tode gekommenen Flüchtlingsmassen (alle Gebäude der Stadt waren mit Flüchtlingen aus Schlesien überbelegt) weitgehend unberücksichtigt. Dresden war zudem die größte Lazarettstadt Deutschlands. (Auch das Deutsche Rote Kreuz hatte dort - kriegsbedingt - sein Hauptquartier eingerichtet.)
      Die genaue Totenzahl, teilweise sogar auf über 500.000 Menschen geschätzt, wird wohl nie ganz ermittelt werden können. Daraus erklärt sich auch, daß die deutsche Führung es vermied, die Höhe der Opfer bekanntzugeben, um das Deutsche Volk nicht noch mehr zu schockieren. Ein Ausspruch des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels ist uns bekannt geworden: "Wie soll ich das dem Deutschen Volke sagen?!"
(Zit. nach Huttenbriefe 1/2005.)

The Scriptorium.